Die Hans-Christian-Andersen-Schule meldet einen Corona-Fall an ihrer OGS. Trotz dieses Falls vom Wochenende startete sie nach zwei Wochen Wechsel-Unterricht am 8.3. den Vollbetrieb.

© Marcel Witte (A)

Trotz Coronafall: Castrop-Rauxeler Förderschule startet Vollbetrieb

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Seit zwei Wochen gibt es Wechselunterricht an Schulen in Castrop-Rauxel. Montags kommt eine Hälfte, dienstags die andere. Ende der zweiten Woche gab es einen Positivfall. Und nun eine Öffnung.

Deininghausen

, 08.03.2021, 14:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Meldung kam am Montagvormittag (8.3.): Die Stadt Castrop-Rauxel gab den ersten Corona-Fall an einer Schule seit Mitte Dezember bekannt. Seither waren die Schulen in NRW geschlossen. Am 22. Februar öffneten Grund- und Förderschulen wieder ihre Türen für teilweisen Präsenzunterricht, an weiterführenden Schulen waren nur Abschlussklassen wieder vor Ort. Am Ende der zweiten Woche dieses Wechselunterrichts kam es nun zu einem Corona-Fall.

Ob es eine Ansteckung an der betroffenen Schule gab, ist noch offen. Darum werden an der Hans-Christian-Andersen-Schule in Deininghausen 13 Kinder und 2 Betreuungspersonen der Offenen Ganztagsschule auf Corona abgestrichen.

Für sie gilt ansonsten eine 14-tägige Quarantäne. Hintergrund: Eine Betreuerin aus der OGS war Ende der vergangenen Woche noch in der Schule, erhielt aber übers Wochenende die Nachricht, dass sie mit Corona infiziert ist.

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Ihr enger Kontaktkreis bezog sich auf „nur“ 13 Kinder und 2 weitere Betreuer. Damit kann der restliche Betrieb in dieser Woche weiter laufen. Interessant: Die Förderschule mit den Förderschwerpunkten Sprache/Lernen ist in dieser Woche sogar mit einem Vollbetrieb gestartet und hielt an diesem Plan trotz des Falls fest.

Schule geht wie geplant den nächsten Schritt

„Durch die konsequente Trennung der OGS-Gruppen konnte der Kreis der direkt Betroffenen klein gehalten und gut eingegrenzt werden“, sagte Schulleiterin Rosie Uysal am Mittag auf Anfrage unserer Redaktion. Darum gehe man wie geplant den nächsten Schritt: auf Basis der gültigen Verordnung durch das Schulministerium NRW den Vollbetrieb zu eröffnen.

„Da alle Hygieneregeln konsequent eingehalten wurden, sind wir zuversichtlich.“
Rosie Uysal, Leiterin der Hans-Christian-Andersen-Schule in Deininghausen

Rosie Uysal, Leiterin der Hans-Christian-Andersen-Schule in Deininghausen © Tobias Weckenbrock

Das bedeutet: Während in der vergangenen Woche an den Schultagen noch maximal 63 Kinder plus 20 OGS-Kinder, für die erhöhter Betreuungsbedarf bestand, vor Ort waren, sind es seit Montag wieder annähernd 120. „Seit heute gilt Präsenz für alle unter strenger Einhaltung aller Hygieneregeln“, sagte Uysal mittags. Alle Eltern erhielten Samstag alle notwendigen Infos per E-Mail. Die Schulleiterin beantwortete auch individuelle Fragen übers Wochenende.

Basis dieser Entscheidung ist die Schulmail vom 5. März, mit der das Schulministerium den Förderschulen die Öffnung erlaubte. Darin heißt es: „Angesichts der Tatsache, dass die Schüler-/Lehrer-Relation insbesondere in den Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, Hören und Kommunikation sowie Sehen die Bildung vergleichsweise kleiner Klassen erlaubt, ist durch die Schulleitungen zu prüfen, ob ein Präsenzunterricht auch in voller Klassenstärke erfolgen kann. Dies hat den Vorteil, dass auf die Notwendigkeit paralleler Betreuungsangebote verzichtet werden kann. Bei entsprechenden räumlichen Voraussetzungen ist ein Präsenzunterricht in Klassenstärke auch in den Förderschulen der anderen Förderschwerpunkte grundsätzlich möglich.“

113 Kinder durften am Montag kommen

Rektorin Rosie Uysal sagte am ersten Tag der vollen Öffnung seit drei Monaten: „Wir sind in guter und intensiver Kommunikation mit dem Gesundheitsamt und den betroffenen Eltern.“ 113 Kinder durften kommen, nur die 13 Schüler in Quarantäne sind von dieser Regelung ausgenommen.

„Da alle Hygieneregeln konsequent eingehalten wurden, sind wir zuversichtlich und hoffen sehr, dass niemand weiter sich angesteckt hat“, so Uysal. Sie wünsche der erkrankten Mitarbeiterin „einen leichten Verlauf der Krankheit und schnelle Genesung“.