Bislang öffnete das Brauhaus Rütershoff in der Woche erst um 17 Uhr. Die Terrasse lag da schnell im Schatten. Das war mit ein Grund für Elmar Bök, etwas zu ändern. Inzwischen ist hier an der Schillerstraße bereits ab 14 Uhr geöffnet. Und es hat sich noch mehr getan.
Seit Elmar Bök zum Jahresbeginn wieder die Geschäftsführung des Familienbetriebs übernommen hat, investiert er. Im Hotel entstehen gerade zusätzliche Zimmer. Für die Gastronomie hat der Obercastroper die Terrasse neu gestaltet. Für maximal 80 Gäste wurden neue Bestuhlung und Tische angeschafft. Wenn die Sonne zu sehr scheint, hilft ein Sonnenschutz. Und für kühlere Stunden gibt es beheizbare Bereiche.
Mittags wird in dem Brauhaus, direkt am Stadtarten gelegen, eine kleine Karte angeboten – das beliebte Treberbrot, Salate, aber auch Schnitzel. Frische Waffeln, Blechkuchen und Kaffeespezialitäten stehen ebenfalls auf der Karte, bevor dann ab 17 Uhr alle Klassiker aus der Brauhaus-Küche verfügbar sind.
„Erhellung“ schnell ausgetrunken
Dazu gibt es die hausgebrauten Bierspezialitäten. Auf eine müssen Gäste allerdings noch etwas warten. Zum 18. Geburtstag des Brauhauses Brauhaus Hotel Rütershoff hatte Brauer Christoph „Mücke“ Kirchhelle im Februar eine Castroper „Erhellung“ gebraut. „Die war ruckzuck ausgetrunken“, sagt Elmar Bök. Deshalb wurde jetzt ein weiterer Geburtstagsud gebraut. „Zu Pfingsten wird es weitere 400 Liter des leckeren Bieres unserer Stadt geben“, so der Gastronom.

Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, nichts anderes kommt für den Bierbrauer für seine CraftBiere infrage. Bei der „Erhellung“ hat Kirchhelle auch noch etwas Obercastroper Quellwasser gefügt. Das Wasser fließt nahe am Haus vorbei in den Stadtgarten. Bei der Malzsorte hat er zu „Isaria“ gegriffen „Das ist die erste Braugersten-Zuchtsorte, die 1924 zugelassen wurde“, sagt er. Auf eine neue Sorte, Amira, hat er dagegen beim Hopfen gesetzt. Die Hefe stammt für die „Erhellung“ aus der Fiege-Brauerei in Bochum: Hier hat Christoph Kirchhelle gelernt.
Ähnlich beliebt wie jetzt das Sonderbier war im vergangenen Jahr das „Rotbier“. Deshalb wird es auch in diesem Jahr wieder angeboten. Mitte Juni können sich Bierliebhaber darauf freuen, so Bök: „Die Emscherglut ist im Kessel und brodelt noch bis Mitte Juni.
Bei den Öffnungszeiten gibt es eine weitere Änderung. Es gibt keinen Ruhetag mehr. Von Montag bis Freitag ist ab 14 Uhr geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen bereits ab 12 Uhr.
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