Das Brauhaus Rütershoff stellt sich neu auf. In der Gastronomie. Im Hotelbereich. Zu Beginn des Jahres hat Elmar Bök wieder die Geschäftsführung übernommen. Jetzt investiert er in den Familienbetrieb.
Im Gasthaus ist davon noch nicht viel zu sehen. Es muss erst wärmer werden. Dafür wird weiter oben im Haus gearbeitet. Denn vor allem das Hotel vergrößert sich. Fünf Doppelzimmer und ein Einzelzimmer konnte Rütershoff bislang anbieten. Zu wenig, sagt Elmar Bök. „Die Nachfrage ist da.“ Viele kämen gerne zum Schlafen in das Haus an der Schillerstraße. Schließlich ist ein Gastraum, sind hausgemacht Biere nur eine Treppe entfernt vom Hotelzimmer.
Handelsreisende und Monteure sind häufig Gäste. Aber Reservierungsanfragen kommen auch, wenn Familien für große Feiern viele Gäste erwartet werden oder wenn Gruppen anreisen, die von hier aus Fußballspiele beim BVB besuchen wollen. Sechs Zimmer reichen dann immer nicht aus. Jetzt wird die zweite Etage ausgebaut. Noch sind die Handwerker im Einsatz.
Hotel mit 14 Zimmern
Mitte Juni, so hofft Elmar Bök, sollen die neuen Zimmer fertig sein. Zeitgleich werden auch die bestehenden Zimmer renoviert, bekommen neuen Anstrich und Fußbodenbeläge. Künftig können dann neun Doppelzimmer und fünf Einzelzimmer gebucht werden. „Für unsere Lage ist es die perfekte Ausrichtung“, sagt er. Er ist optimistisch: Dass die Beherbergungszahlen landesweit noch nicht wieder die Vor-Corona-Werte erreicht haben, sorgt ihn nicht.

In der Gastronomie ändert sich schon früher etwas. Ab 1. Mai wird das Brauhaus Rütershoff andere Öffnungszeiten haben. Der Ruhetag wandert vom Dienstag auf den Mittwoch. Wie andere Gastronomen in Castrop-Rauxel eine zweiten Schließtag einzuführen, hat Bök nie erwogen.
Mit Personal sei er gut aufgestellt, sagt er. Und er glaube, dass trotz all der Krisen Gäste weiter kommen werden. Gerade nach der Corona-Pandemie habe man gemerkt, wie groß das Bedürfnis gewesen sei, nette Stunden in Gesellschaft zu verbringen.
Deshalb werden im Gegenteil die Öffnungszeiten sogar noch ausgeweitet. Es wird früher geöffnet. Wochentags können Gäste ab 14 Uhr hier im Restaurant am Rande des Stadtgartens sitzen und Getränke und Speisen genießen. Bislang öffnete das Brauhaus erst um 17 Uhr, samstags um 15 Uhr. Sonntags bleibt es bei den Öffnungszeiten ab 12 Uhr.
Geschäftsführung wechselte
„Um 17 Uhr war die Sonne schon nicht mehr auf der Terrasse“, so der Gastronom. Am Mittag und Nachmittag können Gäste hier jetzt Platz nehmen. „Wir werden künftig Kaffee, Waffeln und Kuchen anbieten“, sagt Elmar Bök. „Auch einen ganz kleinen Mittagstisch wird es geben.“ Ein neuer Kaffeepartner wurden ebenfalls gewonnen. Und auf der Terrasse mit ihren 80 Plätzen wird das Mobiliar ausgetauscht. „Das haben wir, seit wir 2014 Weltmeister geworden sind.“
Seit 1968 gibt es das Brauhaus Rütershoff. Damals hat es die Familie neu gebaut an der Stelle, an der vorher eine Bauernscheune war. „Das war noch extremst einfach“, sagt Bök. Über die Jahre wurde angebaut, ein Saal fasst heute 100 Gäste. 2005/06 wurde wieder investiert, in das Hotel und in die Brauanlage, in der Christoph Kirchhelle seit dem Biere braut. Nach einer Insolvenz übernahm 2017 Erich Brennecke nahtlos die Geschäftsführung, Elmar Bök arbeitete im Betrieb. Zum Jahresbeginn gab es jetzt den Wechsel zurück. Erich Brennecke bleibt dem Brauhaus beratend verbunden.
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