Nach den Ferien: 554 Autofahrer waren vor Schulen zu schnell unterwegs
Polizeikontrollen
Raserei vor Schulen. Unangeschnallte Kinder im Auto. Halteverbote werden missachtet. Vor den Schulen spielen sich nach den Ferien wieder unglaubliche Dinge ab. Die Polizei zieht erste Bilanz.

Die Polizei hat bin den zwei Wochen nach den Ferien vor den Schulen schon wieder viel zu tun. Mit Rasern, aber auch mit falsch parkenden Eltern. © picture alliance/dpa
Nach den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahres hat die Polizei Bilanz ihrer Schulwegkontrollen gezogen. 554 Verkehrsteilnehmer waren an den Schulen in Castrop-Rauxel und im restlichen Kreisgebiet zu schnell unterwegs.
Der unrühmliche Spitzenreiter fuhr 58 Stundenkilometer im Tempo-30-Bereich.
Nicht nur die Raser machen Sorgen
Doch nicht nur über die Raser muss man mit dem Kopf schütteln:
- 11 Fahrzeuge stoppten die Beamten, weil mitfahrende Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert bzw. nicht angeschnallt waren.
- Und 228 Autofahrerinnen und Autofahrer wurden zur Kasse gebeten, weil sie sich nicht ans Halteverbot in Schultornähe hielten.
- Auch 72 Verstöße von Radfahrern wurden festgestellt.
- In unmittelbarer Nähe einer Grundschule in Bottrop-Kirchhellen ahndeten die Polizisten zudem 12 Rotlichtverstöße.
Weitere Schulwegkontrollen werden folgen
Die Polizei kündigt auch wegen dieser erschreckenden Zahlen weitere Schulwegkontrollen an und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, im Bereich von Schulen besonders vorsichtig zu fahren und aufs Tempo zu achten.
Zudem sollte man sich grundsätzlich nicht durchs Smartphone ablenken lassen, denn der kurze Blick aufs Handy führt zu einem gefährlichen Blindflug: Bei 50 km/h legt man binnen einer Sekunde 14 Meter zurück. Diese eine Sekunde kann entscheidend sein.