Dana Augsten und André Milewski hoffen, bald mit ihrer Tochter Alina wieder die Welt erkunden zu können. Die schönsten Reisen haben sie in Fotobüchern festgehalten.

© privat

Mosel statt Madagaskar: Corona lässt Urlaubspläne platzen

rnReiselust

Dana Augsten, André Milewski und Tochter Alina reisen gerne in ferne Länder. Seit Beginn der Corona-Pandemie geht das nicht mehr. Es bleiben schöne Erinnerungen und das Wandern in der Heimat.

Castrop

, 23.02.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 3 min

Australien, Thailand, die Galapagos-Inseln, Tansania mit dem Aufstieg auf den Kilimandscharo: Dana Augsten und André Milewski aus Castrop zieht es seit einigen Jahren immer wieder in ferne Weltregionen. Vielleicht weil sie sich 2001 bei einem Urlaub auf Sardinien kennen gelernt haben.

In Indien genossen Dana Augsten und André Milewski die wunderbare Landschaft.

In Indien genossen Dana Augsten und André Milewski die wunderbare Landschaft. © privat

Den besonderen Kick für das Paar, fernab der klassischen Urlaubsziele das eine oder andere Abenteuer zu erleben, lieferte dann aber eine vierwöchige Reise nach Australien im Jahr 2006. „Mehrere Übernachtungen im Zelt waren dabei, wir waren im Outback fernab der Städte unterwegs“, erinnert sich Dana Augsten.

Jetzt lesen

Besondere Erlebnisse auf mehreren Kontinenten

Es folgten in den kommenden Jahren Reisen über fast alle Kontinente. Südafrika mit Abstechern nach Lesotho und Swasiland, Mexiko, Thailand und Ägypten waren die nächsten Stationen für die reiselustigen Castroper. Wichtig war den beiden dabei, möglichst viel zu wandern und mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.

„In Thailand sind wir mit dem Floß durch den Dschungel gefahren und haben mit den Einheimischen gequatscht“, erzählt André Milewski.„In Ägypten haben wir in der Wüste gecampt und Oasen besucht“, ergänzt Dana Augsten.

In Ägypten wanderte das reisefreudige Paar unter anderem durch die Wüste.

In Ägypten wanderte das reisefreudige Paar unter anderem durch die Wüste. © privat

In Ägypten wie in Indien sei ihre Anwesenheit eine große Attraktion gewesen, viele wollten unbedingt ein Foto mit ihnen machen. In Nepal hätten sie dann mit Elefanten im Nationalpark gebadet und zahlreiche lokale Feste besucht.

Es folgten ein Tansania-Urlaub mit Aufstieg zum Kilimandscharo, eine Reise durch mehrere Nationalparks im Südwesten der USA, Teneriffa, Sri Lanka, Madagaskar, Jordanien, Neuseeland, Malta, Ecuador, Madeira zählt Dana Augsten noch als Urlaubsziele auf. Sie und ihr Partner schwärmen von den wunderbaren Landschaften, dem Kontakt mit den Einheimischen und den besonderen kulinarischen Spezialitäten.

Jetzt lesen

Corona durchkreuzt erste Flugreise mit der Tochter

Eigentlich war dann eine Reise nach Namibia geplant, doch Dana Augsten wurde schwanger. Nach der Geburt von Tochter Alina verabschiedeten sie sich zunächst von den ganz fernen Zielen. Als das Mädchen neun Monate alt war, nahmen ihre Eltern sie erstmals auf eine Reise mit: „Wir sind zwei Monate durch Frankreich, haben nichts geplant und die Unterkünfte spontan gebucht“, so Dana Augsten. Ihr Mann ergänzt: „Wir sind fast durch die ganze Normandie und Bretagne gefahren.“

Im Juni 2020 wollten sich die beiden dann erstmals mit Alina in den Flieger setzen. Der Flug nach Menorca war bereits gebucht und sollte nur der Auftakt sein. 2021 eine weitere Reise mit einem Reiseveranstalter, der sich auf Urlaube mit Kindern spezialisiert hat und dann 2022 doch noch nach Namibia: So war der Plan. Doch mit Ausbruch der Pandemie hatten sich die Vorzeichen geändert. Der Reisestopp im ersten Lockdown verhinderte den Flug. Und auch in der Folge sind Reisen zu entfernten Zielen nicht einfach, teilweise nicht möglich und mit erheblichen Auflagen verbunden.

Mit Tochter Alina sind Dana Augsten und André Milewski bislang in Europa geblieben, hier ein Bild von einer Reise nach Frankreich 2018.

Mit Tochter Alina sind Dana Augsten und André Milewski bislang in Europa geblieben, hier ein Bild von einer Reise nach Frankreich 2018. © privat

Für die entdeckungsfreudigen Reisefreunde blieb im vergangenen Jahr ein Urlaub an der Mosel übrig. „Auch da konnten wir uns mit anderen unterhalten, aber es ist kein kultureller Unterschied“, stellt Dana Augsten fest.

Kulturelle Besonderheiten faszinieren die beiden, hier auf einer Gewürzfarm auf Sansibar (Tansania).

Kulturelle Besonderheiten faszinieren die beiden, hier auf einer Gewürzfarm auf Sansibar (Tansania). © privat

Erinpark und Zoo sind neue Ziele

Das Wandern durch Berge und Wüsten ist auch mit ihrer Tochter, Alina ist mittlerweile fünf Jahre alt, derzeit nicht möglich. Stattdessen gehen sie häufiger in heimischen Gefilden spazieren. „Der Weg von Henrichenburg in die Haard ist sehr schön. Da sind wir früher viel gewandert, um für unsere Urlaube fit zu werden“, erzählt Dana Augsten.

Auch im Erinpark oder am Wildgehege Grutholz gebe es sehr schöne Stellen in Castrop-Rauxel. Häufig besucht die Familie auch den Bochumer Zoo. Hier gibt es Tiere aus fremden Ländern zu sehen, wenn auch nicht so hautnah wie bei ihrem Urlaub im Krueger-Nationalpark in Südafrika.

Jetzt lesen

Und der nächste Urlaub ist nur aufgeschoben. „Wir wollen endlich wieder weg und als erstes die Flugreise nach Menorca nachholen. Dann müssen wir schauen, was wir mit Alina machen können“, meint André Milewski. Man merkt, dass es sie nicht lange in der Heimat hält.