Das Warten hat ein Ende: Für die alleinerziehende Mutter Saskia Schmidt gibt es gute Nachrichten.

© Lydia Heuser

Mama (32) wartete zwei Jahre auf Kita-Platz: Jetzt gibt es gute Nachrichten

rnKita-Platzvergabe

„Mein Kind braucht soziale Kontakte“, klagte eine Mutter aus Ickern. Ihre Tochter wartet seit zwei Jahren auf einen Kita-Platz. Nun gibt es endlich erfreuliche Neuigkeiten für Mutter und Kind.

Ickern

, 15.02.2022, 05:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Für Mutter Saskia Schmidt (32) hätte die zweite Februar-Woche nicht besser starten können: Am Montag konnte sie ihre Tochter Savanna in einer Kita anmelden. Zwei Jahre hat sie nach diesem Moment gesehnt.

Obwohl sie sich schon vor der Geburt ihrer dreieinhalbjährigen Tochter beim Kita-Navigator registriert hatte, um sich schnellstmöglich um einen Platz zu bewerben: Es hat bislang einfach nicht geklappt, hatte Saskia Schmidt unlängst erzählt.

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Das sei mehr als ärgerlich für Mutter und Kind gewesen, denn Saskia Schmidt ist alleinerziehend und will eigentlich eine Umschulung machen. Bislang sei das nicht möglich gewesen, weil sie keinen Betreuungsplatz für ihre Tochter hatte.

Mutter kennt die neue Kita als Praktikantin

Am Freitag (11.2.) sei dann der lange ersehnte Anruf gekommen. Ab August kann Saskia Schmidts Tochter in die Kita Villa Kunterbunt gehen. „Die Kita stand auf Platz zwei unserer Wunschliste“, sagt die Mutter nun. Das Familienzentrum Lummerland in Ickern wäre zwar noch näher am Wohnort gewesen, aber auch jetzt seien es nur 15 Minuten Fußweg oder drei Minuten mit dem Bus.

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Die Villa Kunterbunt kennt die 32-Jährige gut. „Ich habe dort ein Praktikum gemacht und im Familienzentrum Lummerland eine Ausbildung zur Kinderpflegerin angefangen“, erzählt die Ickernerin.

An der Kita gefalle der Mutter vor allem die Naturverbundenheit, sagt sie. „Die haben dort ein großes Außengelände mit vielen Spielbereichen.“ Die Kita ist am Stadtrand zu Waltrop in Ickern-End beheimatet. Nach einem Wasserschaden im Gebäude war sie über ein Jahr lang ausgelagert zur Gesamtschule in den Aapwiesen. Nun ist sie aber wieder zurück an der Zechenstraße.

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Savanna möchte wohl jetzt schon jeden Tag in den Kindergarten, erzählt ihre Mutter: „Im Spiel hat sie schon dort angerufen und gesagt, wie sehr sie sich auf den Kindergarten freut.“ Noch muss sie sich aber gedulden. Im August geht es los. Dann ist Savanna vier.

Savanna kam über die Nachrücker-Liste rein

Dass es jetzt plötzlich so schnell ging, lag wohl daran, dass ein anderes Kind wegen eines Umzug seinen Platz nicht mehr brauchte. „Wir sind nachgerückt“, sagt Saskia Schmidt.

Oberste Priorität hat für die Mutter nun der Führerschein; neben der gesicherten Kinderbetreuung eines der entscheidenden Kriterien, um einen Umschulungsplatz zu bekommen. Denn die Ausbildung zur Kinderpflegerin will sie nicht fortsetzen. Stattdessen möchte sie Hauswirtschafterin werden.