Kreis Recklinghausen entfernt sich weiter von der relevanten 100er-Schwelle
Coronavirus
109 Neuinfektionen im Kreis Recklinghausen: Der Dienstag (13.4.) war ein weiterer recht milder Tag in der Pandemie. Doch die Inzidenz in Castrop-Rauxel steigt sprunghaft und es gibt einen Todesfall.

Eine Maskenpflicht in der Castroper Altstadt muss gelten, wenn die Inzidenz über 100 liegt. © Tobias Weckenbrock
Die Zahl der Neuinfektionen hat sich am Dienstag etwas milder entwickelt als im Mittel der Vortage. 221 am Freitag, 245 am Samstag, 171 am Sonntag, 77 am Montag: Die neu gemeldeten 109 Infektionen ließen trotzdem eine Zahl wachsen, auf die viele schauen: die Inzidenz.
Sie wuchs kreisweit von 139,7 auf 148,2 (Quelle: Kreis RE). Damit entfernt sie sich weiter von der politisch relevanten 100, einer Schwelle, ab der die Notbremse wirkt und die auch für das neue Infektionsschutzgesetz des Bundes eine zentrale Rolle spielt. Zu den bisher 770 Todesfällen kamen acht weitere hinzu, es sind nun 778 an oder mit dem Coronavirus gestorben.
In Castrop-Rauxel starb ein Mann im Alter von 86 Jahren. Es ist der 63. Todesfall seit Ausbruch der Pandemie. Die Inzidenz wuchs von 235,9 (21 Neuinfektionen) auf 257,7. Damit liegt die Europastadt nach wie vor weit über allen anderen Städten im Kreisgebiet, die Werte von 55,5 (Haltern) bis 171,5 (Recklinghausen) aufweisen.
So viele aktuell Infizierte wie noch nie
2605 Menschen gelten im Kreis Recklinghausen als akut infiziert. In Castrop-Rauxel sind es 478, so viele wie noch nie. Immerhin: Auch ein anderer Wert steigt – die Impfquote. Sie liegt nach einer Impf-Rekordwoche mit über 31.000 verabreichten Erst- und Zweit-Impfungen (5. bis 11.4.) nun bei 16,9 Prozent.