So hoch wie nie: Inzidenz in Castrop-Rauxel steigt auf Rekordwert
Coronavirus
In Castrop-Rauxel steigt die Corona-Inzidenz nun auch stark. Obwohl noch nie so hoch war wie Mittwoch, sieht es in den Nachbarstädten noch schlechter aus. Woran liegt das? Wir haben angefragt.

Die Zahl der Corona-Infektionen in Castrop-Rauxel steigt weiter an. © Grafik Martin Klose
Die Inzidenz in Castrop-Rauxel steigt kräftig. Sie liegt am Mittwoch (19.1.) bei 310,4. Am Vortag lag sie bei 296,7. Über der 300er-Marke lag die Inzidenz in der Stadt nur einmal: im April 2021. Nachdem der Kreis am Dienstag einen Rekordwert an Neuinfektionen meldete – 60 an einem Tag –, kommen am Mittwoch 49 neue Fälle hinzu. Damit sind aktuell 405 Menschen in Castrop-Rauxel wissentlich mit Sars-CoV-2 infiziert. Vor einer Woche (12.1.) meldete der Kreis 39 Neuinfektionen, die Inzidenz lag zu diesem Zeitpunkt bei 276,2.
In den Nachbarstädten ist die Lage weitaus angespannter. In Dortmund liegt die Inzidenz bei 881,4, in Bochum bei 632,2, in Herne bei 788,8. Für den Kreis RE meldet das Landesgesundheitszentrum NRW einen weitaus niedrigeren Wert: 213,2. Woran liegt das eigentlich?
Die Unterschiede sind nicht erklärbar
Der Kreis Recklinghausen kann sich diese Unterschiede auch nicht so richtig erklären, das gibt die Kreissprecherin Lena Heimers auf Anfrage dieser Redaktion zu. Es gebe definitiv keinen Rückstau bei der Erfassung der Fälle.
Unterschiede der Inzidenzen zwischen einzelnen Städte habe man in den vergangenen Monaten immer mal wieder beobachten können. „Meist hat dann über die Zeit eine Angleichung stattgefunden, von der wir aktuell auch ausgehen. Es zeigt sich bereits, dass auch im Kreis Recklinghausen die Anzahl der Neuinfektionen zunimmt“, so die Kreissprecherin.