Von der Straße aus sieht es kleiner aus, als es tatsächlich ist: An der kleinen Lindenstraße soll ein 120-Quadratmeter-Reihenhaus mit weitem Blick in die Merklinder Felder verkauft werden.

Von der Straße aus sieht es kleiner aus, als es tatsächlich ist: An der kleinen Lindenstraße soll ein 120-Quadratmeter-Reihenhaus mit weitem Blick in die Merklinder Felder verkauft werden. © Thomas Schroeter

Immobilienmarkt Castrop-Rauxel: Von der Bruchbude bis zum Millionenobjekt

rnImmobilien

Die Spanne ist weit, reicht von 132.000 bis zu 990.000 Euro: Wir haben gecheckt, was man in den unterschiedlichen Preisklassen in Castrop-Rauxel gerade so an Häusern bekommen kann.

Castrop-Rauxel

, 01.08.2022, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Immobilienmarkt in Castrop-Rauxel hat für Interessenten Ende Juli ziemlich viel Auswahl zu bieten. Egal, ob man nur kleines Geld anlegen kann oder satt über 1 Million Euro loswerden möchte, kann man gerade fündig werden.

Allein über 100 Hausangebote finden sich dazu bei Immobilienscout, dem Platzhirschen unter den Immo-Portalen. Wir haben einmal durchgeguckt, was man hier so finden kann und haben ein paar sehr unterschiedliche Objekte entdeckt:

Jetzt lesen

Ein klassisches Familienheim mit weitem Blick ins Grüne etwa ist in Merklinde an der Kleinen Lindenstraße im Angebot. 120 Quadratmeter Wohnfläche auf 310 Quadratmeter Grundstück in einem Flachdach-Reihenhaus von 1980 werden da für 399.000 Euro angeboten, zu „dem“ klassischen Kurs also, den sich viele Interessenten gern als Obergrenze setzen.

Energieeffizienz ist gar nicht mal so schlecht

Im und am Haus gibt es vielleicht manches zu tun, immerhin liegt man aber mit einem Verbrauch von 96,3 Kilowattstunden Gas pro Quadratmeter und Jahr in der Energieeffizienzklasse C. Ein Wert, der angesichts der derzeitigen Energiesituation durchaus tolerabel ist.

Jetzt lesen

Noch mal 100.000 Euro günstiger wird ein Reiheneckhaus mit rund 120 Quadratmeter Wohnfläche und knapp 50 Quadratmeter Ausbaureserve unterm Dach in Henrichenburg angeboten. 298.000 Euro soll der Spaß auf 420 Quadratmeter Grundstück kosten. In der Anzeige steht allerdings, dass das Haus ausstattungsmäßig in die Jahre gekommen sei. Eine Energieeffizienzklasse wird dar nicht erst genannt, die vorhandene Ölheizung dürfte dringend einen Austausch nötig haben.

Achtung: Verkauf mit Wohnrecht

Wer noch günstiger an ein Haus kommen will, kann sich eine 90-Quadratmeter-Doppelhaushälfte angucken, die für 199.000 Euro zu haben sein soll. Die genaue Lage wird nicht genannt, es ist nur klar, dass das Haus mit Baujahr 1910 im Stadtteil Ickern liegt und mit Wohnrecht verkauft wird. Ein Hausverkauf mit Wohnrecht bedeutet, dass eine oder mehrere Personen in dem jeweiligen Objekt auch nach dem Verkauf befristet oder bis zum Tod weiter leben dürfen.

Jetzt lesen

Wer selbst den Preis noch für zu hoch hält, hat nur noch die Wahl, eine seit Monaten angebotene „Bruchbude“ auf Schwerin ins Auge zu fassen, die nach wie vor mit 131.900 Euro bepreist wird, in der Annonce aber als sanierungsbedürftiger Fall für einen Handwerker beschrieben wird. Was die zugehörigen Fotos eindeutig belegen.

Hier wird fast eine Million Euro fällig

Am anderen Ende des Preisspektrums etwa liegt man mit einem Dreifamilienhaus am Erinpark, das 989.000 Euro kosten soll. Das Objekt aus dem Jahr 1955 soll laut Anzeige 2020 umfassend saniert worden sein und bietet insgesamt 360 Quadratmeter Wohnfläche auf einem 859 Quadratmeter großen Grundstück.

In den Marien-Gärten an der B235 soll bald neu gebaut werden. Häuser werden derzeit zu Preisen zwischen 490.000 und 650.000 Euro vermarktet.

In den Marien-Gärten an der B235 soll bald neu gebaut werden. Häuser werden derzeit zu Preisen zwischen 490.000 und 650.000 Euro vermarktet. © Thomas Schroeter

Die Obergeschosse sind vermietet, die Erdgeschoss-Wohnung wird vom Verkäufer bewohnt, der sie nach Verkauf räume, so heißt es. Die Energieeffizienz des Hauses liegt trotz Sanierung allerdings nur in der Klasse E, der Gas-Verbrauch wird mit 138,9 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr beziffert.

Jetzt lesen

Wer auf einen Neubau setzt, hat übrigens auch noch einige Auswahl, wird mit Objekten in der Preisspanne von etwa 360.000 bis 500.000 Euro im Ickerner Beerenbruch-Viertel an der Recklinghauser Straße oder mit Neubauprojekten zu Preisen zwischen 470.000 und 650.000 Euro an der Johannesstraße in den sogenannten Marien-Gärten in Merklinde konfrontiert.

Lesen Sie jetzt