In diesem Haus am Ickerner Kreisel war lange die Gaststätte zum Treppchen. Mit einer Tafel am Gebäude will der Stadtteilverein bald an die Kneipe erinnern. © Schroeter/Verein

Mein Ickern

„Ickerner Schachtmarken“ erzählen die Geschichte(n) von 40 Kneipen

Die „Ickerner Schachtmarken“ sollen an 40 Gaststätten und Stehbierhallen im Stadtteil erinnern. Die ersten fünf dieser Schachtmarken-Platten sollen bald an den Häusern Geschichten erzählen.

Ickern

, 30.06.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Ickerner sind fündig geworden: Es haben Köpfe geraucht, alte Fotoalben wurden gewälzt und am Ende wurde viel in Vergangenheit geschwelgt. Gab es da nicht noch diese Kneipe? Und wie hieß sie bloß?

Der Aufruf des Stadtteilvereins Mein Ickern, der zum 800. Ortsteil-Jubiläum mit „Ickerner Schachtmarken“ an die Kommunikationszentren der Kohle-Zeit, die Kneipen des Stadtteils, erinnern möchte, ist bei den Menschen im Norden auf fruchtbaren Boden gefallen.

40 Ickerner Kneipen wurden ausgemacht

Wie Vereins-Chef Marc Frese berichten kann, habe man zwar geahnt, dass es im Stadtteil eine größere Zahl an Kneipen gegeben haben muss, als man in einer ersten Aufstellung zusammen getragen hatte. Was dann aber von den Ickernern noch an Erinnerungen an die Gaststätten-Landschaft des Stadtteils hervorgekramt worden sei, „dass es dann am Ende 40 wurden, das hat uns schon überrascht“.

Nach der ersten Sammelphase hat das „Kneipenkomitee“ des Vereins nun getagt, hat die Stadtteilgrenzen genau überprüft (um auch wirklich nur die Ickerner Kneipen zu lokalisieren) und eine finale Liste erstellt, die der Verein nun möglichst vielen Menschen in Zukunft nahe bringen möchte (G=Gaststätte, SH=Stehbierhalle):

1 Abenhardt Vinckestraße G2 Bei Gisela Vinckestraße SH3 Bürgerhof/Primavera Lange Straße G4 Bürgerstuben Hagenstraße G5 DAB Eck Ickerner Straße/Lakestraße G6 Drehscheibe Ickerner Straße/In der Wanne G7 Fingerhut/Zum Becher Friedrichstraße G8 Gasthof Lindenhof Recklinghauser Straße G9 Gaststätte Köster/Ritter Eck Ickerner Straße/Heinestraße G10 Gaststätte Vinckehof Vinckestraße G11 Germania Ickerner Straße SH12 Hansa Stube Friedrichstraße SH13 Haus Budde Lange Straße G14 Haus Gerlach Levringhauser Straße G15 Haus Ickern Uferstraße G16 Haus Knipping Hagenstraße/Borghagener Straße SH17 Haus Übersohn In der Wanne G18 Heimstübchen Heimstraße SH19 Hoffmann/Lucke neben Treppchen/Seifen Berten SH20 Ickerner Gemeindegasthaus Gremme ggü. Treppchen G21 Ickerner Heide/Studenski gegenüber Groppenbach G22 Ickerner Klause Ickerner Straße SH23 Haus Vieting Ickerner Straße G24 Keglerstuben/Schreiber Friedrichstraße G25 Lange Theke Heinestraße/Ruprechtstraße SH26 Le Pierrot/Hundertwasser Ickerner Straße G27 Letzte Heller Vinckestraße SH28 Mausefalle Friedrichstraße SH29 Müller/Steffen Vinckestraße G30 Remember Klause SH31 Rübezahl Breslauer Straße G32 Schmidt am/zum Markt Ickerner Straße G33 Stiftsklause Kirchstraße G34 Taubenschlag/Tenne Voestestraße G35 Treppchen Recklinghauser Straße G36 Union Eck Friedrichstraße G37 Unionklause/Ritterklause Breslauer Straße SH38 Vinckestübchen/Treffpunkt Vinckestraße/Recklinghauser Straße G39 Wetterkamp Hagenstraße G40 Zur Krone Kirchstraße/Heinestraße G

Mario Pallasch (l.) und Marc Frese vom Stadtteilverein Mein Ickern mit dem diesjährigen Ickern-Kalender, der zum 800. Geburtstag des Stadtteils erschienen ist. Nächstes Jahr soll es einen Kneipen-Kalender geben. © Thomas Schroeter

Schachtmarken sollen Erinnerung tragen

Jede dieser 40 Kneipen hat eine Geschichte zu erzählen. Um diese Geschichten soll es laut Marc Frese nun in der nächsten Projektphase gehen. Denn nun will der Verein daraus nach und „Ickerner Schachtmarken“ machen.

Die Schachtmarke soll eine etwa DIN-A5 große Platte sein, die der Stadtteilverein zu Geschichte der Kneipe anfertigen lässt. Die ersten fünf dieser Schachtmarken will der Verein bald schon präsentieren. Wie Frese erläutert, seien die entsprechenden Texte schon geschrieben, sodass die Platten nun in die Produktion gehen. Und etwa 14 Tage darauf sollen dann die nächsten fünf Platten folgen und so weiter.

Die Schachtmarken möchte der Verein nach Möglichkeit an den Fassaden der ehemaligen Kneipen abringen, um dort an ihre Geschichte zu erinnern. Frese: „Dazu bemühen wir uns um das Einverständnis der Eigentümer.“

Bei der Entwicklung der Schachtmarken ist dem Verein zudem die Idee gekommen, für 2021 einen „Ickerner Kneipenkalender“ aufzulegen.

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