Castrop-Rauxel investiert in zehn Schulgebäude Das meiste Geld fließt zur Neuen Gesamtschule

Stadt investiert in Schulen: Das meiste Geld fließt zur NGI nach Ickern
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Im Jahr 2022 flossen laut Mitteilung der Stadt in den damaligen Sommerferien 6,6 Millionen Euro in die Sanierung von Schulgebäuden. 2023 waren es fast 10 Millionen Euro. In diesem Jahr wird vor allem in den sechswöchigen Sommerferien wieder kräftig umgebaut und renoviert: 5,2 Millionen Euro für zehn Schulgebäude, einen Kindergarten und eine Turnhalle gibt die Stadt aus, heißt es jetzt. Dabei fließen neben Mitteln aus dem städtischen Investitionshaushalt auch Fördergelder von Land und Bund.

„Traditionell nutzt die Stadt Castrop-Rauxel die Sommerferien, um notwendige Baumaßnahmen in den Schulen voranzutreiben“, heißt es in einer Mitteilung der städtischen Pressestelle. „Insbesondere Arbeiten, die im laufenden Schulbetrieb nicht möglich sind“, so die Stadt, die aber auch darauf hinweist, dass nicht alle Arbeiten bis zum Ende der Ferien abgeschlossen werden könnten.

Die Neue Gesamtschule Ickern: Millionen fließen in die Sanierung und den Umbau des Gebäudes an der Waldenburger Straße.
Die Neue Gesamtschule Ickern: Millionen fließen in die Sanierung und den Umbau des Gebäudes an der Waldenburger Straße. © Julia Schulze

Aufgeteilt sind die Gelder auf 14 größere Einzelmaßnahmen in zehn Schulgebäuden, einer Kita und einer Halle. Die größte Summe fließt in die Arbeiten an der Neuen Gesamtschule Ickern: 1,5 Millionen Euro für den dritten Bauabschnitt, der im vergangenen Jahr begann und in diesen Sommerferien

abgeschlossen wird und unter anderem den Umbau der Lehrküche, eines Musikraumes, eines Computerraumes sowie zweier naturwissenschaftlicher Räume beinhaltete. Weitere 1,5 Millionen Euro seien dort für den vierten Bauabschnitt vorgesehen, der in diesen Sommerferien beginnt und in dem beispielsweise weitere naturwissenschaftliche Räume umgebaut und größere Fassadenbereiche saniert werden.

In der Willy-Brandt-Gesamtschule (WBG) an der Bahnhofstraße wird die Lehrküche umgebaut. Dafür wurden im städtischen Haushalt 395.000 Euro bereitgestellt.

190.000 Euro sind für die Fridtjof-Nansen-Realschule (FNR) für den Ausbau des ersten Obergeschosses im Altbau eingeplant, nachdem der Komplett-Neubau des Quertrakts in den vergangenen Monaten etwas verspätet eröffnet werden konnte.

Das Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG) wird in diesen Sommerferien an einigen Stellen renoviert.
Das Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG) wird in diesen Sommerferien an einigen Stellen renoviert. © Anissa Sawatzki (Archiv)

In der Turnhalle des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (ASG) in der Castroper Altstadt werden für 154.000 Euro die Tore zu den Geräteräumen und der Prallschutz erneuert. Weitere 88.000 Euro werden im ASG für die Sanierung von Abwasserleitungen ausgegeben.

Knapp 100.000 Euro kosten die Erneuerung von Klassenraumtüren in zwei Schultrakten und die Fassadensanierung an zwei Pavillons des Ernst-Barlach-Gymnasiums (EBG) an der Lunastraße.

Im Gebäude der städtischen Kita Siebenstein am Grünen Weg wird das Obergeschoss umgebaut und damit die Kita erweitert. Die Maßnahme ist mit 250.000 Euro veranschlagt.

In der Grundschule Am Busch wird für 550.000 Euro das ehemalige Hausmeisterhaus zur OGS umgebaut. Auch in der Hans-Christian-Andersen-Schule in Deininghausen werden Räume für 145.000 Euro so umgebaut, dass sie für die OGS genutzt werden können.

Weitere Arbeiten im Überblick

  • Einige Klassenräume in der Waldschule an der Ahornstraße erhalten für 56.000 Euro neue Bodenbeläge,
  • am Teilstandort Uferstraße der Martin-Luther-King-Schule werden für 30.000 Euro Fensterlaibungen erneuert,
  • in der Elisabethschule wird der Zugang zum Dachraum der Sporthalle für 23.000 Euro hergestellt.

Die 3c der Elisabethschule freute sich vor kurzem erst über den Gewinn der Castrop-Rauxeler Geschichtsrallye 2024. Nun wird in der Obercastroper Bekenntnis-Grundschule ein neuer Raum erschlossen.
Die 3c der Elisabethschule freute sich vor kurzem erst über den Gewinn der Castrop-Rauxeler Geschichtsrallye 2024. Nun wird in der Obercastroper Bekenntnis-Grundschule ein neuer Raum erschlossen. © Stadt Castrop-Rauxel / Maresa Hilleringmann

Die Stadt erklärt: „Das Immobilienmanagement ist mit den ausführenden Firmen stets bemüht, die Auswirkungen auf den laufenden Schulbetrieb so gering wie möglich zu halten, sollten Bauarbeiten auch außerhalb der Ferien notwendig sein.“

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