Castrop-Rauxel baut E-Ladesäulen-Netz aus Aber kostenloses Laden ist nicht mehr möglich

E-Ladesäulen-Netz: Kostenloses Laden ist nicht mehr möglich
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Besitzer von E-Autos hatten bislang einen entscheidenden Vorteil in Castrop-Rauxel. Sie konnten umsonst ihr Auto aufladen. Zumindest an zwei Stellen im Stadtgebiet.

Am Ickerner Markt und in der Castroper Altstadt am Markt, wo die Stadtwerke Ladesäulen aufgestellt haben, durften Autos zwei Stunden lang kostenlos mit Strom betankt werden. Praktisch. Kurz in den Supermarkt, einkaufen, zur Sparkasse oder andere Besorgungen machen, während nebenbei der Akku des Wagens geladen wird.

Vor gut drei Jahren startete die kostenlose Lademöglichkeit. Zunächst sei das Angebot gar nicht großartig angenommen worden, so Stadtwerkechef Jens Langensiepen. Erst 2022 habe sich das massiv verändert. Einen fünfstelligen Betrag an Strom haben die E-Auto-Besitzer aus den drei Ladesäulen bezogen, das verrät Jens Langensiepen bei der Inbetriebnahme der ersten von 100 Ladesäulen, die nach und nach in Castrop-Rauxel aufgestellt werden sollen.

Bereits im November vergangenen Jahres teilte Langensiepen auf Anfrage mit: „Wir verzeichnen seit zwei Jahren einen konstanten Anstieg an Ladevorgängen, den ich weniger auf die aktuelle Krise zurückführen wollen würde. Vielmehr steigt die Anzahl an Elektroautos sukzessive an, womit auch der Bedarf an öffentlichen Lademöglichkeiten zunimmt.“

Am Markt in der Altstadt werde die Lademöglichkeit tagsüber beinahe durchgängige in Anspruch genommen.

Nicht mehr kostenlos

Dass dieses Angebot nicht ewig würde bestehen können, war von Anfang an klar. Mit der Inbetriebnahme der Ladesäule an der Wilhelmstraße endet das kostenlose Tanken. Ab sofort müssen E-Auto-Besitzer an den grünen Ladesäulen zwischen 50 und 65 Cent je Kilowattstunde Strom bezahlen. Abhängig ist das vom Anbieter, den man wählt. Zahlen ist per unterschiedlicher Apps, PayPal oder Karte möglich.

Der Strom ist regenerativ.

Die 100 E-Ladesäulen werden zu 80 Prozent durch den Bund gefördert. Eine Säule kostet rund 10.000 Euro. Die restlichen 2000 Euro übernehmen die Investoren.

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