Borussia Dortmund

Vollgas-Fußballer Karim Adeyemi: Nächste Beschleunigungsstufe bei DFB und BVB

Hinter Karim Adeyemi liegt eine aufregende Saison, die nächste könnte noch spannender werden. Der Neuzugang des BVB will auch in der DFB-Auswahl die nächste Beschleunigungsstufe zünden.

Dortmund

, 02.06.2022 / Lesedauer: 4 min

In Österreich hat Karim Adeyemi bereits eine Legende vom Thron gestoßen. Mit 20 Jahren und 131 Tagen ist er in seiner Abschiedssaison bei RB Salzburg jüngster Torschützenkönig der Bundesliga geworden, knapp ein Jahr jünger war er dabei als ein gewisser Toni Polster. 19 Treffer erzielte der künftige Dortmunder, jetzt fühlt er sich „bereit“ für den Sprung in die Bundesliga und zum BVB, den er demütig angeht, wenn er sagt: „Es wird ein schwerer Schritt.“

BVB-Block beim DFB: Karim Adeyemi fühlt sich sichtlich wohl

Intensive Tuchfühlung mit baldigen Mannschaftskollegen nimmt Adeyemi in diesen Tagen mit seinen schwarzgelben Kollegen bei der Nationalmannschaft auf. Mal schwatzt er mit Julian Brandt, dann sitzt er bei einer Diskussion zum Thema Menschenrechte in Katar neben Nico Schlotterbeck, einem alten Bekannten: „Ich verstehe mich sehr gut mit „Schlotti“, das war auch schon in der U21 so.“ Als offener, aufgeweckter junger Mann findet Adeyemi bei Deutschlands Elitekickern schnell Anschluss, zwischenmenschlich wie auch sportlich. „Erst einmal will ich mich integrieren, alle Mitspieler noch besser kennenlernen“, betont er, und sportlich will er „eine Option sein für den Trainer. Im Endeffekt geht es für uns alle darum, dass wir gewinnen. Umso schöner ist es für mich, wenn ich einen Teil dazu beitragen kann.“

Jetzt lesen

Seinen Namen kannten alle Brancheninsider schon lange, mit seinem Tempo und seinem frechen, furchtlosen Vollgas-Fußball hat er früh die Augen der Späher auf sich gezogen. Doch so richtig platzte der Knoten bei ihm erst in der jetzt vergangenen Saison. Vor einem Jahr gehörte er, nachnominiert und als Ergänzungsspieler, zum Team der U21-Europameister, ein erster Achtungserfolg, dann legte er in Salzburg richtig los, traf in Serie sowohl in der Liga als auch in der Champions League und prompt bei seinem Debüt für die Nationalelf im vergangenen September zum 6:0 gegen Armenien. Da stand er gerade 17 Minuten auf dem Platz.

Wechsel zum BVB: Karim Adeyemi lobt Dortmunder Spielweise

Es ging schnell, fast rasant aufwärts mit Adeyemis Leistungen, die Entwicklung passt gewissermaßen zu seinen Auftritten auf dem Rasen, bei denen er mit explosiver Beschleunigung aus dem Stand heraus mit Vorliebe den direkten Weg zum und in den Strafraum sucht. Jetzt folgt der Sprung in die deutsche Bundesliga, zum BVB.

Selbst ein Toni Polster hatte längst die Torproduktion eingestellt, als den jungen Karim Adeyemi Borussia Dortmund „gecatcht“ hat. „Schon als kleines Kind war ich Fan der Spielweise von Borussia Dortmund.“ Angetan hatte es ihm „die dominante, aggressive und schnelle“ Gangart des BVB. Auch deswegen entschied er sich früh, den nächsten Karriereschritt in Westfalen zu wagen, nicht in Bayern oder im Ausland. „Ich sehe eine gute Chance, auf meine Einsätze zu kommen. Sie spielen sehr schnell nach vorne, und mit meiner Geschwindigkeit kann ich da etwas beitragen.“ Die Zuversicht ist auch auf der aufnehmenden Seite groß, Sportdirektor Sebastian Kehl warb intensiv um den flexiblen Angreifer und rang hart mit den Salzburgern, um ihn für eine Ablöse von 30 Millionen Euro plus möglicher Nachzahlungen fix zu verpflichten.

Erst beim DFB, dann beim BVB: Karim Adeyemi will durchstarten

Auf eine Lieblingsposition will sich Adeyemi nicht festlegen. „Ob ganz vorne oder außen, als Stürmer alleine oder in einer Doppelspitze: Das ist mir relativ egal“, sagte er auf Nachfrage. Am Schluss sei es wichtig, „dass wir als Mannschaft harmonieren“.

Das gilt zunächst für die DFB-Auswahl, in der ihm unter Bundestrainer Hansi Flick große Chancen auf mindestens sein viertes Länderspiel und weitere Bewährungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Und in einigen Wochen für Borussia Dortmund. Adeyemi bildet mit Brandt, Schlotterbeck, Niklas Süle und (dem wegen eines Infekts fehlenden) Marco Reus bei der Nationalmannschaft ein Gegengewicht zum obligatorischen Bayern-Block. „Natürlich gibt es Sticheleien. Aber hier beim DFB sind wir eine Mannschaft. Was in der Bundesliga passiert, gehört in die Bundesliga“, sagt Adeyemi. Aber klar, auch die Münchner will er irgendwann vom Thron stoßen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen