Seit 2006 heißt Dortmunds Fußballtempel Signal Iduna Park. Für die Namensrechte bis 2031 zahlt der heimische Versicherungskonzern geschätzt knapp 100 Millionen Euro. Er gehört zu den längsten und wichtigsten Sponsoren des Klubs und ist mit rund sechs Prozent an der KGaA beteiligt.
BVB-Choreo zum Westfalenstadion: Signal-Iduna-Park hat "Schmerzen"
„Für immer Westfalenstadion“ zu lesen auf der Choreografie vor dem Spiel gegen Union Berlin habe ihm „Schmerzen“ bereitet, sagte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. „Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten.“
Leitermann wisse, dass nur ein Teil der Fans hinter dieser Choreografie stünde, betonte er. Vor dem Hintergrund der langjährigen Zusammenarbeit des Sponsors und Anteilseigners mit dem Klub appelliert er an diese Gruppe: „Akzeptiert doch die Verhältnisse, die wir haben! Der Signal Iduna Park heißt bis mindestens 2031 Signal Iduna Park. Da wünsche ich mir einen wertschätzenden Umgang, der beide Interessenlagen berücksichtigt.“
Kritik an BVB-Choreo: „Für uns war das ein einziges Ärgernis“
Die mediale Wirkung einer solchen Choreografie, die deutschlandweit für Aufsehen gesorgt hatte, dürfe man nicht unterschätzen, meint der Finanzexperte. „Für uns war das ein einziges Ärgernis. Es ist eine Sisyphusarbeit, die wir seit 17 Jahren leisten, und beim Spiel gegen Union Berlin gab es einen heftigen Rückschlag, weil diese Darstellung auch wieder Bilder erzeugt in den Köpfen der Menschen.“
Aus welchen weiteren Gründen sich die Signal Iduna mehr Akzeptanz und Rücksichtnahme in der Fanszene wünscht, wie Ulrich Leitermann zu Investoren im Fußball steht und welche Position er in der 50+1-Frage einnimmt, lesen Sie im großen Exklusiv-Interview.
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