Neue Corona-Regeln: So viele Fans dürfen am Freitag beim BVB ins Stadion
Borussia Dortmund
Mit der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gelten ab dem 12. Januar auch neue Regeln für die Bundesliga-Stadien. Es dürfen BVB-Fans in den Signal Iduna Park. Aber nur sehr wenige.

750 Fans dürfen nach den neuen Corona-Regeln ins BVB-Stadion. © picture alliance/dpa/AP/POOL
Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann stellte am Dienstag in Düsseldorf die neue Corona-Schutzverordnung vor, die vom 12. Januar an gelten soll. Unter anderem entfällt dabei für Geboosterte die Nachweispflicht eines aktuellen negativen Covid-Tests, etwa bei Sport- und Wellnessangeboten – auch im Amateurbereich.
Schon gegen Freiburg dürfen wieder BVB-Fans ins Stadions
Bei den zulässigen Besucherzahlen von Großveranstaltungen gab es zuletzt eine Vielzahl unterschiedlicher Regelungen. Das soll sich ändern. Wie Laumann erklärte, soll für Veranstaltungen grundsätzlich eine Obergrenze von 750 Besuchern gelten, egal ob diese unter freiem Himmel stattfinden oder in geschlossenen Räumen. Das gelte dementsprechend auch für Bundesligaspiele, so der Gesundheitsminister. Die Partie des BVB gegen den SC Freiburg am Freitagabend (20.30 Uhr) dürfen also 750 Fans live im Stadion verfolgen.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, zugleich Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga, hatte die Geisterspiel-Situation im „Spiegel“ scharf kritisiert. „Richtig wäre es gewesen, einen Prozentsatz der Stadionkapazität zuzulassen. 8000 Zuschauer kann man im Signal Iduna Park und mit unserer Infrastruktur so verteilen, dass sie physisch so gut wie nichts miteinander zu tun haben“, sagte Watzke. „Solche Geisterspiele hält der Fußball nicht lange durch. Das wird einem ganzen Wirtschaftszweig den Garaus machen“, erklärte Watzke.
Der Vereinsboss meint, dass „der Fußball für Symbolpolitik herhalten“ müsse und hinterfragt, „warum Musicalhallen zweimal pro Tag mit 750 Menschen und einer Auslastung von 45 Prozent besetzt werden und in den großen Freiluftstadien keine Zuschauer zugelassen sind. Da fühlt man sich schon ein wenig im Stich gelassen.“