Julian Rijkhoff darf sich bei den BVB-Profis präsentieren Durchbruch oder Abgang?

Julian Rijkhoff darf sich bei den BVB-Profis präsentieren: Durchbruch oder Abgang?
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Zum Aufwärmprogramm der BVB-U23 gehört bem Trainingsauftakt am Mittwoch auch das beliebte Kreisspiel. Als Julian Rijkhoff an den Ball kommt, befördert er ihn mit einem Kontakt zu seinem linken Nebenmann Mateu Morey. Geht es nach dem 18-Jährigen, ist der Spanier weiterhin dauerhaft sein Partner im schwarzgelben Übungsbetrieb. Denn das würde bedeuten, dass auch der Niederländer künftig am Training der BVB-Profis unter Edin Terzic teilnimmt.

BVB und Rijkhoff mit unterschiedlichen Auffassungen

Seit Monaten gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was der beste nächste Schritt für das Dortmunder Top-Talent ist. Rijkhoff selbst und sein Berater, Ex-Bundesliga-Profi Dick van Burik, vertreten die Ansicht, dass er nach zwei Jahren in der U19, in denen er zweimal Torschützenkönig der Junioren-Bundesliga wurde, dauerhaft am Training der Profis teilnehmen sollte, um sich dort an Tempo, Härte und Physis zu gewöhnen. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund sind anderer Auffassung. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten sehen sie Rijkhoff für diesen Schritt noch nicht ausreichend gewappnet.

„Ja, es stimmt – wir haben einen unterschiedlichen Blick auf die gegenwärtige Situation. Aber wir sind weiterhin in einem guten Austausch mit Sebastian Kehl und Lars Ricken“, bestätigt van Burik im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Echte Fortschritte sind bislang jedoch kaum zu verzeichnen. Ein Wechsel Rijkhoffs noch in der laufenden Transferperiode bis Ende August ist deshalb im Bereich des Möglichen.

Rijkhoff hofft auf Durchbruch bei BVB-Profis

Erst im Februar hatte sich das Arbeitspapier des jungen Ausnahmestürmers mit Erreichen des Volljährigkeit automatisch verlängert. „Ich bin stolz, dass ich einen langfristigen Vertrag beim BVB unterschreiben konnte. Ich spüre das Vertrauen der Verantwortlichen und werde nun weiter an meinem Traum arbeiten, irgendwann für Borussia Dortmunds Profis spielen zu dürfen“, sagte Rijkhoff seinerzeit. „Dortmund ist eine große Mannschaft in der Welt und sie haben einen guten Plan mit mir. Ich hoffe, dass diese Entwicklung so weitergeht“, ergänzte der 18-Jährige im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

Am liebsten wolle er den Durchbruch in Dortmund schaffen. Deshalb ist die dem Vernehmen nach von Rijkhoff bevorzugte Variante, ab sofort dauerhaft am Profi-Training teilzunehmen und wahlweise in der U23 oder U19 zu spielen.

Möglicher Wechsel ins Ausland

In dieser Woche ist Rijkhoff neben Julien Duranville und Mateu Morey Teil des U23-Kaders – wie auch der frisch mit einem Profivertrag ausgestattete Ole Pohlmann. Ab kommenden Mittwoch (5. Juli) wird der Niederländer dann zu den Profis aufrücken. Rijkhoff hat die Möglichkeit, im Rahmen der Saison-Vorbereitung seine Visitenkarte abzugeben.

Die Frage, ob es bereits eine Tendenz gebe, in welchem BVB-Team Julian Rijkhoff künftig spielen werde, umdribbelte U23-Coach Jan Zimmermann geschickt: „Es gibt für alles Tendenzen, aber wir müssen schauen, wie die ersten Tage laufen. Am Ende ist das immer die Entscheidung von Edin Terzic.“

Rijkhoff könnte den BVB verlassen

Klar ist: Können sich der BVB und die Spielerseite nicht bis Ende August auf einen gemeinsam Weg verständigen, wird Rijkhoff einen Wechsel ins Ausland vorziehen. Dem Vernehmen nach haben bereits mehrere Klubs aus den Niederlanden und Spanien ihr Interesse an einer Verpflichtung des Top-Talents bekundet.

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