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Favres Schattenmänner: BVB setzt weiter auf eingespieltes Trainerteam
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund kann auch in Zukunft auf sein eingespieltes Trainerteam setzen. Die Männer an der Seite von Chefcoach Lucien Favre bleiben dem BVB mindestens ein weiteres Jahr erhalten.
Neben Borussia Dortmunds Cheftrainer Lucien Favre (62) kümmern sich die beiden Co-Trainer Manfred Stefes (53) und Edin Terzic (37) um die fußballerischen Belange rund um die Profimannschaft, Torwarttrainer Matthias Kleinsteiber (42) speziell um die Keeper.
Favre und Stefes - ein eingespieltes Duo beim BVB
Mit Stefes hatte der BVB nach der Vertragsverlängerung für Favre im vergangenen Sommer ebenfalls die Zusammenarbeit bis 2021 ausgedehnt. Das war bis dato nicht publik geworden. Terzic und Kleinsteiber sind sogar langfristig an den Klub gebunden.
Stefes arbeitet wie Cheftrainer Lucien Favre seit 2018 für die Borussen, vorher war er 20 Jahre lang - mit dreijähriger Zwischenstation beim MSV Duisburg - in verschiedenen Positionen bei Borussia Mönchengladbach tätig, seit 2009 als Co-Trainer der ersten Mannschaft. In dieser Zeit wurden er und Favre zu Vertrauten, beide Fußballlehrer schätzen sich fachlich und menschlich, beide stehen für ein unaufgeregtes, zurückhaltendes Auftreten im Profibereich. „Manni“ nennen Stefes die meisten beim BVB, nur Favre sagt manchmal „Manfred“.
Edin Terzic knüpft über Hannes Wolf Kontakt zum BVB
Als Favre 2018 für die neue Aufgabe bei Borussia Dortmund einen Co-Trainer benötigte, fiel die Wahl auf Stefes, den treuen und ebenso fleißigen wie bodenständigen Assistenten, der es nicht ohne Grund zu mehr als 600 Bundesliga-Spiele an der Seitenlinie gebracht hat. „Ich bin lieber Co-Trainer in Dortmund als Cheftrainer in Sandhausen“, sagte der Ex-Profi (ein Bundesliga-Spiel) einmal. Um vom anstrengenden Fußballgeschäft zu entspannen, geht der Hundebesitzer gerne spazieren.

Das Team hinter Lucien Favre (v.l.): Manfred Stefes, Edin Terzic und Matthias Kleinsteiber - hier im Gespräch mit Sportdirektor Michael Zorc. © imago/Team 2
Für den gebürtigen Mendener Edin Terzic lag Dortmund immer nahe, schon früh schlug sein Herz für Schwarzgelb. In seiner aktiven Karriere reichte es nicht ganz zum Profifußball, auch wenn er sich heute in Trainingsspielen auf dem Rasen weiterhin achtbar schlägt. Als Student der Sportwissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum knüpfte er über Ex-BVB-Trainer Hannes Wolf Kontakt zur Borussia, wurde Scout und Co-Trainer in Jugend-Mannschaften und der U23.
Terzic genießt beim BVB eine sehr hohe Wertschätzung
In der Fremde assistierte er dann auf höchstem Niveau Slaven Bilic, mit dem er je rund zwei Jahre bei Besiktas Istanbul und West Ham United verbrachte. Terzic genießt in Spielerkreisen und bei der Vereinsführung als Trainer und als Typ sehr hohe Wertschätzung, schon vor Sommer 2018 hätte ihn der BVB gerne zurückgeholt. Terzic besitzt ebenso einen längerfristigen Kontrakt wie Torwarttrainer Matthias Kleinsteiber.
Kleinsteiber (42) ist bereits Langzeit-Borusse. Als Torhüter gewann er 1993 mit den B-Junioren die Deutsche Meisterschaft und 1996 mit der U19. Profiluft schnupperte er als Ersatzkeeper, bei 16 Partien saß er zwischen 1999 und 2005 als Nummer zwei auf der Bank, vor allem aber hütete er 110 Mal das Tor der zweiten Mannschaft. Nur für eine kurze Stippvisite schloss er sich RW Oberhausen an.
Matthias Kleinsteiber folgte beim BVB auf Teddy de Beer
Als lizenzierter Torwart-Trainer arbeitete er sich über die Junioren zu den Senioren hinauf, 2017 folgte er Wolfgang „Teddy“ de Beer bei den Profis, wo er für Roman Bürki, Marwin Hitz, Eric Oelschlägel und Luca Unbehaun zuständig ist. Zuvor leitete er für längere Zeit mit seiner Frau Cornelia das BVB-Jugendhaus, in dem die Nachwuchs-Talente der Borussia untergebracht sind.
Schon als Kind wollte ich Sportreporter werden. Aus den Stadien dieser Welt zu berichten, ist ein Traumberuf. Und manchmal auch ein echt harter Job. Seit 2007 arbeite ich bei den Ruhr Nachrichten, seit 2012 berichte ich vor allem über den BVB. Studiert habe ich Sportwissenschaft. Mein größter sportlicher Erfolg: Ironman. Meine größte Schwäche: Chips.
