Fan-Rückkehr: BVB sammelt Erfahrungen - NRW kündigt Lockerungen an
Borussia Dortmund
300 Zuschauer verfolgen das Heimspiel der BVB-U23 gegen Köln - Borussia Dortmund sammelt erste Erfahrungen zur Fan-Rückkehr. Die NRW-Landesregierung kündigt weitere Lockerungen an.

300 Zuschauer verfolgten am Samstag das Heimspiel des BVB II gegen den 1. FC Köln II im Stadion Rote Erde. © Bielefeld
Borussia Dortmund hat am Samstag auf kleiner Ebene erste Erfahrungen zur Fan-Rückkehr ins Stadion gemacht. 300 Zuschauer - so sieht es die aktuelle Gesetzeslage in Nordrhein-Westfalen vor - verfolgten das Heimspiel der U23 gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln live im Stadion Rote Erde.
BVB-Premiere im Stadion Rote Erde verläuft reibungslos
Die (nicht übertragbaren Tickets) mussten zuvor über den Online-Shop des Vereins bestellt werden und waren U23-Dauerkarteninhabern und BVB-Mitgliedern vorbehalten. Die Fans wurden auf der Haupttribüne mit dem vorgeschriebenen „Sicherheitsabstand“ platziert.
Die Premiere in Dortmund verlief am Samstag reibungslos. Nach Abpfiff verließen die Zuschauer das Stadion blockweise über den Ausgang Strobelallee - das dauerte knapp 30 Minuten. Einige Abläufe sollen für das kommende Heimspiel gegen RW Essen (20. September) optimiert werden. Das aktuell vorliegende Hygienekonzept gilt darüber hinaus für die Partie gegen den Bonner SC am 27. September.
NRW-Landesregierung nennt keine genaue Zahl
Unterdessen hat die NRW-Landesregierung nach einem Sport-Gipfel mit zahlreichen Funktionären verschiedener Sportarten weitere Lockerungen angekündigt. So sollen ab der kommenden Woche bei Sportveranstaltungen mehr als 300 Zuschauer erlaubt werden - das betrifft den Spitzensport jenseits der Fußball-Bundesliga.
Eine genaue Zahl von Zuschauern gab die Landesregierung zunächst nicht bekannt. „Bei regionalen Ligen und bei regionalen, nationalen sowie internationalen Sportwettkämpfen wird es wieder möglich sein - unter Beachtung notwendiger Hygiene- und Schutzmaßnahmen und der Kapazitäten der Sportstätte -, mehr Zuschauerinnen und Zuschauer in Stadien und Sporthallen zuzulassen“, hieß es in der Mitteilung.
Im DFB-Pokal greifen unterschiedliche Hygienekonzepte
Es sei in den Gespräche deutlich geworden, „dass die Sportarten sehr unterschiedliche Bedarfe für einen wirtschaftlich vertretbaren Betrieb haben“, deshalb arbeite die Landesregierung nun an einem „stimmigen Gesamtkonzept, das die unterschiedlichen Kapazitäten der Sportstätten berücksichtigt und bereits mit der nächsten Novelle der Corona-Schutzverordnung am kommenden Dienstag in geltendes Recht umgesetzt werden soll“.
In der ersten Runde des DFB-Pokals an diesem Wochenende greifen unterschiedliche Hygienekonzepte. Bei neun Partien sind gar keine Besucher zugelassen, bei 16 maximal 500. Im Osten des Landes wurden mehr Karten vergeben: 1600 Fans durften am Samstagabend beim Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Werder Bremen (0:2) dabei sein, 4632 Zuschauer werden bei der Partie des Chemnitzer FC gegen die TSG Hoffenheim erwartet. Der 1. FC Magdeburg darf vor 5000 Besuchern gegen Darmstadt 98 spielen, Hansa Rostock vor 7500 Fans gegen den VfB Stuttgart. Bei der Partie von Dynamo Dresden gegen den Hamburger SV könnte die Zuschauerzahl am Montag sogar fünfstellig werden.
Mit dpa-Material