17. Sieg im 17. Spiel - Es überzeugt vor allem die Zehn-Tore-Frau
Handball
Die BVB-Handballerinnen bleiben in der Erfolgsspur. Im 17. Bundesliga-Spiel gelang der Fuhr-Sieben der 17. Sieg. Am Ende hieß es 38:28 (23:15) bei der HSG Bensheim/Auerbach.

Johanna Stockschläder warf zehn Treffer. © Ludewig
Nur 72 Stunden nach dem souveränen Champions-League-Sieg gegen Odense setzten sich die Borussinnen auch beim Tabellensiebten HSG Bensheim/Auerbach durch. Mit dem 38:28 (23:15) bauten die Dortmunderinnen ihr blitzsauberes Punktekonte auf 34:0 aus.
Mit zehn Treffern war Johanna Stockschläder erfolgreichste BVB-Spielerin in einem „hochintensiven Spiel“, wie Coach André Fuhr die Partie in Bensheim umschrieb. „Das war eine souveräne Vorstellung von uns, Bensheim ging mit Wucht ins Spiel, aber Mitte der ersten Hälfte hat sich dann unsere Qualität durchgesetzt, da waren wir sehr präsent“, zog Fuhr ein zufriedenstellendes Fazit.
Nur 18 Minuten ein ausgeglichenes Spiel
Die Spielgeschichte ist schnell erzählt. Genau 18 Minuten lang konnten die Hessinnen die Partie ausgeglichen gestalten, lagen mit nur einem Tor beim Stand von 11:12 im Hintertreffen. Dann zog der BVB noch weiter das Tempo an, hatte in Isabell Roch eine bestens aufgelegte Torfrau im Kasten und mit den beiden Außen Kelly Vollebregt und Johanna Stockschläder zwei Spielerinnen in ihren Reihen, gegen die Bensheim absolut kein Rezept fand. Linksaußen Stockschläder kam bis zur Pause auf sechs Treffer, Vollebregt wirbelte auf der gegenüberliegenden Seite und traf bis zum Ende des ersten Durchgangs fünfmal.
Über ein 15:12 baute die Sieben von Chefcoach André Fuhr ihren Vorsprung auf 18:14, 21:15 und schlussendlich zum Pausenstand von 23:15 aus. Auch im 30. Spiel seit dem Saisonstart am 5. September zeigte der BVB keine Müdigkeit, wirkte einfach wacher und präsentierte sich mit deutlich mehr Durchschlagskraft als der Gegner. Trotz des Acht-Tore-Vorsprungs zur Pause ging André Fuhr auch nach der Pause auf Nummer sicher, wechselte nur sporadisch.
BVB-Trainer André Fuhr bittet zur Auszeit
Eine berechtigte Maßnahme, denn Bensheim kam nun besser ins Spiel, verteidigte aggressiver und forderte den BVB. Beim Stand von 22:27 bat Trainer André Fuhr zur Auszeit. „Da haben wir zu statisch gespielt, wollten auf dem Schachbrett gewinnen“, so Fuhr.
Das kurze Zwischenhoch der Gastgeberinnen beendeten die Dortmunderinnen dann aber spätestens ab der 46. Minute mit einer konzentrierten Leistung im Angriff. Erfreulich der Auftritt von Dana Bleckmann mit vier Treffern. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war der alte Acht-Tor-Abstand durch Kelly Dulfer wieder hergestellt. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff war es dann Johanna Stockschläder vorbehalten, mit ihrem zehnten Treffer für den 38:28-Endstand zu sorgen.