Königlicher Abschluss der Gruppenphase! Borussia Dortmund siegt deutlich gegen Odense
Handball Champions League
Deutliche Partie für Borussia Dortmund zum Abschluss der Champions League Gruppenphase. Gegen Odense ließ der BVB noch mal Muskeln spielen, während es für den Gast um kaum etwas ging.

Kelly Vollebregt war nicht zu halten für die Gäste aus Odense. Sechs Treffer gelangen der Rechtsaußen. © Ludewig
Borussia Dortmund hat sich selbst noch mal belohnt. Mit dem abschließenden Gruppenspiel der ersten Champions-League-Spielzeit der Vereinsgeschichte, hat Borussia Dortmund gegen Odense Handbold eine eindrucksvolle Leistung hingelegt.
In der Helmut-Körnig-Halle gewann das Team von André Fuhr am Sonntagnachmittag mit 32:24 (17:12). Fuhr überraschte mit einer Entscheidung in seiner Anfangssieben und zwar durfte Tessa van Zijl starten, die in den vergangenen Wochen weniger Spielzeit erhalten hatte. Doch Fuhr und das Trainerteam des BVB bewiesen gutes Gespür an diesem Tag. Denn nicht nur van Zijl, die neu in die Startformation rückte, sondern auch Isabell Roch (16 Paraden), die von Beginn an im Tor stand, erwischten einen Sahnetag.
Hinzukam: Kelly Vollebregt wirbelte über Rechtsaußen (6 Tore) und Kelly Dulfer präsentierte erneut, warum sie zu den besten der Welt gehörte: Elf Assists und zahlreiche gute Defensiv-Aktionen ließen Odense zu keinem Zeitpunkt in die Partie kommen.
BVB immer einen Tick schneller
Fuhr hatte sein Team perfekt eingestellt. Borussia Dortmund agierte wacher, agiler, deutlich fokussierter. Odense wirkte in der kompletten Partie kaum auf dem Parkett, fand offensiv wenig Durchschlagskraft und vor allem im ersten Abschnitt kaum Lösungen für das schnelle Tempo-Spiel des BVB. Das 17:12 zum Break war eine Hausmarke, die der BVB setzte. Bereits nach acht Minuten im ersten Durchgang nahm Odense-Coach Ulrik Kirkely die erste Auszeit. Dortmund kam zu dem Zeitpunkt immer besser in den Flow und war im Umschaltverhalten stets einen Tick schneller als die Gäste.
Dabei darf nicht unerwähnt gelassen werden: Auf dem Papier ging es für Odense um nichts mehr. Platz vier stand für die Dänen bereits fest.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht – offensiv wie defensiv“, resümierte ein sichtlich zufriedener André Fuhr, fügte in der Pressekonferenz aber auch an: „Mit Sicherheit wissen wir, dass Odense nicht alles versucht hat.“ Für Fuhr war die Leistung dennoch ein Fingerzeig. „Die Punkte sind vielleicht nicht ganz so wichtig, aber für unser Selbstbewusstsein und um zu zeigen, dass wir uns auf unserem Weg weiterentwickeln, war es wichtig“, sagte Fuhr.
Gegner in der nächsten Runde der Königsklasse steht fest
Einziger Wermutstropfen: Jennifer Gutierrez Bermejo musste Mitte des zweiten Abschnitts humpelnd vom Feld, nachdem sie bei einer Defensivaktion unglücklich auf den Rücken gefallen ist.
Auf wen der BVB jetzt in der K.o.-Phase trifft, steht seit Sonntagabend fest. Da das verlegte Spiel zwischen Valcea und Brest Bretagne von der EHF für die Rumänen gewertet worden ist, da Brest nicht zum Spiel anreisen konnte, ist Borussia Dortmund trotz des Erfolgs gegen Odense auf Rang sieben abgerutscht.
Dadurch trifft Borussia Dortmund in der ersten K.o.-Runde auf Metz Handball aus Frankreich, den Tabellenzweiten der anderen Gruppe.
BVB: Roch, Duijndam, ten Holte – Bleckmann, Stockschläder (1), Abdulla (2/2), Van Zijl (2), Van der Heijden (2), Dulfer (2), Monti Danielsson (2), Gutierrez Bermejo (3), Freriks (5), Vollebregt (6), Smits (7/2), Rode