Omikron, das auch für den Anstieg der Infektionszahlen in Ahaus verantwortlich ist, breitet sich im Kreis Borken weiter rasant aus.

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Kreishotspot Ahaus: Todesfall, hohe Inzidenz und Omikron-Anstieg

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Ahaus ist und bleibt mit Blick auf die Infektionszahlen der aktuelle Hotspot im Kreis. Die lokale Inzidenz bleibt trotz leichten Absinkens hoch. Und: Omikron breitet sich (im Kreis) rasant aus.

Ahaus

, 14.01.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Lage in Ahaus bleibt angespannt. Seit den Weihnachtsfeiertagen steigen die Infektionszahlen. Die lokale Inzidenz ist zuletzt zwar etwas gesunken, liegt aber immer noch über dem Kreis-Wert. Zudem bleibt Ahaus der „Kreishotspot“. Wohl auch wegen Omikron.

562 aktuell Infizierte (Stand 13. Januar, 24 Uhr) gibt es in Ahaus. Das ist der traurige Spitzenwert aller Kreiskommunen. Auf Platz zwei folgt weiterhin Gronau (550) und auf Rang drei Vreden (392). Dabei ist das Infektionsgeschehen nach Angaben des Kreises mittlerweile wieder diffus.

Inzidenz in Ahaus zuletzt gesunken

Immerhin: Lag die Inzidenz in Ahaus Anfang der Woche noch über der 1000er-Marke, beträgt sie aktuell „nur“ noch 735 bei 291 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen. Das ist aber immer noch deutlich höher als der Kreiswert, der bei 464,6 liegt.

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Für Donnerstag (14. Januar) meldet der Kreis zudem einen weiteren Todesfall aus Ahaus in Zusammenhang mit dem Virus. Verstorben ist ein Mann. Auf die Altersangabe verzichtet der Kreis aus Datenschutzgründen schon länger.

Der Todesfall wurde nachträglich einem bereits zurückliegenden Tag (Datum des Todestages) zugeordnet. In Ahaus sind seit Beginn der Pandemie damit 58 Personen verstorben. Die entsprechende kreisweite Zahl liegt bei 321.

Aufhorchen lässt die Entwicklung der Omikron-Fälle. Jene Virus-Variante, die sich immer weiter ausbreitet und auch bei dem Anstieg der Infektionszahlen in Ahaus nach Angaben des Kreises „eine entscheidende Rolle“ spielt.

Omikron-Fälle steigen rasant an

Zur Veranschaulichung: Am 9. Dezember 2021 gab es im Kreis Borken den ersten bestätigten Omikron-Fall. Kurz vor Weihnachten waren es 11 Fälle. Dann stieg die Zahl rasant an: auf 91 am 29. Dezember, auf 422 am Mittwoch (12. Januar). Und aktuell? Nachfrage im Kreishaus.

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Pressesprecherin Ellen Bulten nennt die Zahl 686. Ein Plus von 264 bestätigten Fällen binnen 48 Stunden. Weitere Verdachtsfälle stehen aus. Noch allerdings schlägt sich die Omikron-Welle nicht auf den Intensivstationen nieder.

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Mittlerweile gehen Experten nämlich davon aus, dass Omikron per se weniger krank machend sein soll als die Delta-Variante. Doch gerade für Ungeimpfte sei auch die neue Virus-Variante sehr gefährlich.

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Wie viele Omikron-Fälle es derzeit in Ahaus gibt, ist offiziell unklar. Der Kreis kommuniziert keine ortscharfen Zahlen. Einfach, weil davon ausgegangen wird, dass Omikron über kurz oder lang die dominierende Variante wird.

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