Metzgermeister Clemens Beckers aus Ahaus übernimmt die Esssensversorgung an Ahauser Schulen und Kitas. Ein Unternehmen aus Münster hatte zu Ende Juli den Vertrag gekündigt. Dass Beckers in den vergangenen Monaten trotz der widrigen Corona-Umstände Kitas mit Essen belieferte, dafür erfuhr er viel Dankbarkeit.

© Johannes Schmittmann

Clemens Beckers sichert die Verpflegung in den Ahauser Schulen und Kitas

rnNeuer Caterer

Clemens Beckers aus Ahaus beliefert zum neuen Schuljahr die Ahauser Schulen und Kitas mit Verpflegung. Der bisherige Lieferant aus Münster hatte seinen Vertrag zum 31. Juli gekündigt.

Ahaus

, 12.08.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Stadt hat einen neuen Caterer für die städtischen Schulen und Kindertagesstätten an der Hand. Es ist der Unternehmer Clemens Beckers aus Ahaus. Das gab die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt.

Zum 31. Juli 2020 hatte der bislang in Ahaus tätige Caterer aus Münster den Vertrag mit der Stadt vorzeitig beendet. Das Unternehmen nannte als Gründe die Coronakrise und den coronabedingten Ausfall der Essensversorgung an Schulen und Kitas. Das Unternehmen habe beinahe mit einem wirtschaftlichen Totalausfall zu kämpfen, hieß es von Seiten der Stadt. Die Verwaltung zeigte Verständnis und löste das Vertragsverhältnis auf.

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Potenziell gibt es in den entsprechenden Schulen und Kitas in Ahaus rund 1100 Kinder als Essensteilnehmer. Insgesamt sind im ersten Schulhalbjahr (1. August 2019 bis 31. Januar 2020) rund 65.000 Mittagessen von den städtischen Einrichtungen ausgegeben worden.

Nachfolgelösung gefunden

Nach dem vorzeitigen Vertragsende konnte für die betroffenen Grundschulen und städtischen Kindertagesstätten jetzt eine Nachfolgelösung vereinbart werden. Die Gespräche für die Versorgung der weiterführenden Schulen (Alexander-Hegius-Gymnasium und Irena-Sendler-Gesamtschule) laufen indes weiter.

Dennoch versichert die Stadtverwaltung, dass auch hier in enger Abstimmung mit den Schulen zum Schulstart eine Essensverpflegung angeboten werden kann. „Die Essensversorgung der nicht von dem Caterer aus Münster versorgten Einrichtungen läuft über das Unternehmen Beckers aus Ahaus beziehungsweise über das Kochpersonal der selbstversorgenden Schulen weiter und ist weiterhin gesichert“, heißt es in einer Information der Stadt.

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Für die von der Beendigung des Lieferauftrages betroffenen Grundschulen (Aabach-, Andreas-, Katharinenschule) und für die vier städtischen Kindertageseinrichtungen in Ahaus, Wessum und Alstätte konnte laut Stadtverwaltung rechtzeitig eine Belieferung mit Mittagessen mit dem Unternehmen Beckers aus Ahaus vereinbart werden. Damit sei die Versorgung aller Kitas und Grundschulen zum Beginn des neuen Schuljahres und des neuen Kindergartenjahres sichergestellt.

Hygienekonzept erforderlich

Großes Kopfzerbrechen bereitete den Verantwortlichen in den Schulen, im verantwortlichen Fachbereich der Verwaltung und auch dem Koch- und Ausgabepersonal das erforderliche Hygienekonzept in den Mensen.

Bei fast täglich neuen Anforderungen und Bedingungen der zuständigen Hygienebehörden und Ministerien und bei wieder steigenden Infektionszahlen am Ende der Sommerferien sei es nicht einfach, ein passendes und hinreichendes, auf die räumlichen Voraussetzungen abgestimmtes Hygiene- und Zugangskonzept zu entwickeln. Es seien auch Gespräche mit der Lebensmittelüberwachungsbehörde geführt worden. Auch deshalb habe die Stadt Ahaus entschieden, aus Gründen der Sicherheit für alle Beteiligten und der Vollständigkeit externe fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

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Die Schulen und Schulträger können zurzeit nicht beschreiben, wie viele Schüler und Lehrer im neuen Schuljahr 2020/21 an der Mittagsverpflegung teilnehmen möchten. „Deshalb unterliegt die Essensversorgung in Kitas und Schulen im jetzt beginnenden Schuljahr einer hohen Anpassungsbereitschaft und -fähigkeit. Und das auf allen Seiten“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Laut Verwaltung wird das Bestell- und Abrechnungsverfahren über die Ahaus-Card für das Alexander-Hegius-Gymnasium und für die Irena-Sendler-Gesamtschule in der gewohnten Art und Weise fortgeführt, um nicht unnötig weitere Veränderungen und Unsicherheiten bei den Schülern zu verursachen.