Neuer Wohnraum für Werne: 44 Wohneinheiten sollen an Lippestraße entstehen

Wohnen in Werne

Für eine Fläche an der Lippestraße/Hansaring gibt es Pläne für ein neues Wohnquartier. Auf 7.400 Quadratmetern sollen dort 44 Wohneinheiten entstehen. Eine Firma gibt dafür Teile ihrer Fläche ab.

Werne

, 27.08.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Firma Höttcke gibt Teile ihres Firmengeländes an der Lippestraße/Hansaring ab. Stattdessen entsteht hier neuer Wohnraum.

Die Firma Höttcke gibt Teile ihres Firmengeländes an der Lippestraße/Hansaring ab. Stattdessen entsteht hier neuer Wohnraum. © Felix Püschner

Der Holzfachmarkt Höttcke treibt seine Standortverlagerung an die Butenlandwehr voran. In diesem Zuge wird am Altstandort an der Lippestraße/Hansaring eine Fläche von rund 7.400 Quadratmetern frei. Und für die gibt es bereits große Pläne: 44 Wohneinheiten sollen hier entstehen. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung am 7. September wollen das Architekturbüro Steinhoff Architekten beziehungsweise das Büro Richter und Kuhnen das städtebauliche Konzept vorstellen, heißt es in einer Verwaltungsvorlage zur Sitzung.

Konzeptionell seien verschiedene Wohnformen geplant, die von der Lippestraße erschlossen werden. Vorgesehen seien sowohl Mehrfamilienhäuser als auch einige Reihenhäuser. Rund 30 Prozent der Wohneinheiten mit unterschiedlichen Größen sollen öffentlich gefördert werden.

Stadt sieht in Wohnquartier Vorteile für den Klimaschutz

Die Stadt sieht in dem Projekt abgesehen von dem zusätzlichen Wohnraum auch positive Effekte für den Klimaschutz. Genauer gesagt für das „Mikroklima“ vor Ort. Der Grund: Die Flächen an der Lippestraße sind derzeit nahezu vollständig versiegelt. „Die Umnutzung des aktuell gewerblich genutzten Standortes im innerstädtischen Bereich ist daher grundsätzlich positiv zu sehen. Der Versiegelungsgrad der Grundstücke wird durch die Gärten der Wohngebäude deutlich abnehmen, sodass mit einer Verbesserung des Mikroklimas zu rechnen ist“, schreibt die Verwaltung.

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Wie die Maßnahmen zur besagten Verbesserung konkret aussehen werden (z. B. PV-Anlagen und Dachbegrünung), ist Bestandteil des späteren Bebauungsplanverfahrens. Um Planungsrecht zu schaffen, muss der Flächennutzungsplan geändert werden, da es sich aktuell noch um eine Sondernutzungsfläche handelt.

Mehrere Wohnquartiere in Planung oder im Bau

Das neue Wohnquartier wäre eines von mehreren, die sich in Werne aktuell in Planung oder sogar bereits im Bau befinden. So werden sich die Ausschussmitglieder Anfang September beispielsweise erneut mit den Plänen für das Neubaugebiet Baaken beschäftigen. Mehrere Anwohner der aktuell landwirtschaftlich genutzten Fläche hatten bekanntlich gegen das Projekt protestiert und inzwischen auch schriftliche Einwendungen eingebracht.

Im Baaken sollen bis zu 95 Wohneinheiten entstehen. Im Wohnquartier Bellingholz-Süd nördlich der Lünener Straße sind es sogar 180. Außerdem errichtet die WBG Lünen derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Wiehagenschule an der Horster Straße das „Kastanienquartier“ mit 28 neuen Wohneinheiten. Noch vor Weihnachten sollen die Bewohner hier einziehen können.

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