Vom Horrorladen bis zur Schatzinsel – die Stücke der Freilichtbühne für 2019 stehen fest

Freilichtbühne Werne

Die Freilichtbühne Werne hat das neue Programm für 2019 vorgestellt. Zum 60-jährigen Bestehen ist etwas ganz Besonderes geplant.

Werne

, 20.09.2018, 11:50 Uhr / Lesedauer: 2 min
Premiere von "Schlager lügen nicht" in der Freilichtbühne. Das Musical wird auch in der nächsten Spielzeit wieder zu sehen sein.

Premiere von "Schlager lügen nicht" in der Freilichtbühne. Das Musical wird auch in der nächsten Spielzeit wieder zu sehen sein. © Bernd Warnecke

Die Saison der Freilichtbühne ist seit ein paar Tagen zu Ende. Wenn man also an der Freilichtbühne vorbeigeht, sieht man keine gefüllten Plätze, keine lachenden Kinder, keine motivierten Darsteller, keine belebte Bühne mehr. Alles was bleibt, sind leere Sitzplätze und eine unbenutzte Kulisse – bis zur nächsten Saison 2019.

Beim Blick auf das geplante Programm wird deutlich: Das Warten darauf könnte sich einmal mehr lohnen. Ausverkaufte Stücke, tosender Applaus und begeisterte Gesichter soll es auch in der neuen Spielzeit wieder geben. Eine Besonderheit, die es in der abgelaufenen Spielzeit erstmalig gab, ist auch für 2019 eingeplant: Live-Gesang der Musical-Darsteller.

„Schlager lügen nicht“ ist erneut dabei

Doch nicht nur hier will man laut Karin Zurstraßen vom Vorstand der Freilichtbühne an die Erfolge der vergangenen Spielzeit mit 14.200 Besuchern anknüpfen. Weil das Stück „Schlager lügen nicht“ so gut ankam, steht es auch 2019 auf dem Spielplan – in Form von zwei Zusatzstücken. Als Geburtstags-Special sozusagen, denn die Freilichtbühne feiert 2019 ihr 60-jähriges Bestehen.

„Wir versuchen auf die Zuschauer einzugehen, aber das geht nicht immer wegen der Rechte“, sagt Zurstraßen. Allerdings habe das Stück nicht nur den Zuschauern sehr gut gefallen, sondern die Inszenierung auch den Darstellern eine Menge Spaß bereitet. Ein perfektes Geburtstagsstück also.

Zwei Familienstücke und ein Erwachsenenstück

Im weiteren Programm wird es zwei Familienstücke und ein Erwachsenenstück geben. Das erste Familienstück dreht sich um Tiere, die beschließen, wegen des Weltfriedens, der durch die Menschen gefährdet zu sein scheint, eine Konferenz abzuhalten und sich dazu gezwungen sehen, den Weltfrieden zu sichern. Daher auch der Name: „Die Konferenz der Tiere“.

Das Stück ist angelehnt an den Roman von Erich Kästner und steht unter der Regie von Sabine Ibrahim. Das Drehbuch ist vom Kinderverlag Weitendorf Hamburg und jetzt auch angekommen. „Da ich schon ein Drehbuch als Grundgerüst habe, wird es nicht so lange dauern, es passend für unsere Freilichtbühne umzuschreiben“, sagt Ibrahim.

Eine abenteuerliche Schatzsuche

Als zweites Familienstück wird „Die Schatzinsel“ gespielt. Dafür wird extra ein Drehbuch des Regisseurs Marius Przybilla und seinem Regieassistenten Holger Schulte erstellt. Als Grundlage für das Stück dient der Roman „Die Schatzinsel“ des schottischen Autors Robert Louis Stevenson. Der Roman ist eine klassische Piratengeschichte – inklusive abenteuerlicher Schatzsuche.

„Wir hatten schon lange keine Abenteuergeschichte mehr“, erklärt Przybilla. Und da das kommende Jahr ein runder Geburtstag ist, „wollten wir etwas ganz Neues zeigen“. Wenn man sich in das Thema eingearbeitet habe, dann ginge es schnell, so ein Drehbuch fertigzustellen und die erste Fassung wäre in ein bis zwei Monaten fertig. „Wir sind allerdings noch in den Startlöchern und fangen gerade erst an“, so Przybilla.

Der kleine Horrorladen in der Freilichtbühne

Für die Erwachsenen gibt es das Musical „Der kleine Horrorladen“, angelehnt an den neuen Film unter der Regie von Sabine Ibrahim und Sarah-Jane Jücker. „Wir haben gerade das Drehbuch erhalten, woran wir uns halten müssen. Wir überlegen uns bald, wer mitspielen möchte und wer gut zur Rolle passt“, verrät Ibrahim. Ausgesucht haben sie sich das Stück, weil es sehr lustig und unterhaltsam sei – auch durch die Musik, sagte sie.

Lesen Sie jetzt