
Dr. Constanze Döhrer leitet das Stadtmuseum in Werne. © Püschner
Nach langer Umbauzeit: Wernes Museumsleiterin nennt Eröffnungstermin für neue Ausstellung
Karl-Pollender-Stadtmuseum
Schon eine gefühlte Ewigkeit ist das erste Obergeschoss des Stadtmuseums geschlossen. Die umfangreichen Umbauten für die neue Ausstellung neigen sich dem Ende zu. Nun gibt es einen Termin.
Die Umgestaltung des neuen „Bürgerraums“ im Erdgeschoss hat das Stadtmuseum am Kirchhof mit Blick auf die technische Ausstattung in die Gegenwart katapultiert. Touchpads, Videowände und eine modernere Inszenierung der Exponate sorgten bei der Eröffnung des Raums vor gut zwei Jahren gewissermaßen für frischen Wind.
Doch das nächste Projekt stand bereits in den Startlöchern: die Neugestaltung des ersten Obergeschosses. Eine aufwändige und lange Phase des Umbaus folgte. Beim neuen Ausstellungskonzept waren auch die künftigen Museumsbesucher gefragt. Wernes Bürger konnten auf digitalem oder auch analogem Wege Vorschläge machen und Anregungen geben.
Eröffnung der neuen Dauerausstellung im November geplant
Zwar stellte sich zwischenzeitig heraus, dass das Stadtmuseum größeren Sanierungsbedarf hat als ursprünglich angenommen, doch inwieweit sich die erforderlichen Arbeiten auf den Betrieb auswirken, ist noch nicht klar. Fest steht jedenfalls: Die Räume im ersten Obergeschoss sollen noch in diesem Jahr wieder zugänglich sein.
Das teilte Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Partnerschaften, Stadtmarketing und Brauchtumspflege mit. Man habe den 20. und 27. November als mögliche Eröffnungstermine im Blick, so Döhrer.
Zuletzt sei der „laute“ Fußboden der 1970er Jahre gegen einen modernen Bodenbelag ausgetauscht worden. Dieser sei nicht nur deutlich leiser als sein Vorgänger sondern auch bedruckbar. Dadurch ergäben sich zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten für die Ausstellung, erklärte die Museumsleiterin.
Vorarbeiten an der Elektrik und am Netzwerk sind ebenfalls bereits erfolgt. Aktuell werden die neuen Ausstellungsmöbel eingebaut. Die neue Dauerausstellung soll im Oktober eingerichtet werden.
Die sechs Räume im Obergeschoss werden dann thematisch voneinander abgegrenzt sein. Dennoch sollen die Besucher beim Museumsgang durchs erste Obergeschoss chronologisch der Stadtgeschichte folgen können. Angefangen in der Zeit unter preußischer Herrschaft über die Themen Sohle und Kohle sowie die Zeit des Dritten Reichs bis hinein in die Gegenwart.
Einen kleinen Haken gibt es aber: Aus Brandschutzgründen wird die Besucherzahl vorerst auf maximal 30 Personen begrenzt sein.
Geboren 1984 in Dortmund, studierte Soziologie und Germanistik in Bochum und ist seit 2018 Redakteur bei Lensing Media.
