Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer präsentiert den neuen Bürgerraum des Karl-Pollender-Stadtmuseums am Kirchhof in Werne.

© Felix Püschner

Viele Fotos aus dem neuen Museumsraum: Zwischen alten Rüstungen und modernen Touchpads

rnMuseum in Werne

Hier treffen analoge und digitale Welt aufeinander: Der neue Bürgerraum des Karl-Pollender-Stadtmuseums in Werne hat einiges zu bieten. Wir geben in unserer Fotostrecke Einblicke.

Werne

, 20.09.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Im neuen Bürgerraum des Karl-Pollender-Stadtmuseums am Werner Kirchhof trifft die Historie der Lippestadt auf modernste Technik. Doch durch die Corona-Krise waren die Besucherzahlen zuletzt recht überschaubar – trotz Sicherheitskonzept. Zwar gibt es laut Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer nun wieder mehr Anfragen, doch von einem „Andrang“ lässt sich noch längst nicht sprechen. Dabei hat der neue Raum eine Menge zu bieten. Wir haben uns dort mal etwas genauer umgeschaut.

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So sieht es im Bürgerraum des Werner Stadtmuseums aus

Im neuen Bürgerraum des Karl-Pollender-Stadtmuseums am Kirchhof trifft Historisches auf modernste Technik. Wir haben uns dort mal etwas genauer umgeschaut.
16.09.2020

Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer ist sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis der Umgestaltung des einstigen „Mittelalterraums“ zum „Bürgerraum“. Ganz wichtig: Der Raum ist zwar etwas „aufgeräumter“ und wirkt leerer als früher – jedoch sind keineswegs alle Exponate verschwunden. Das Bürgerbuch gibt es beispielsweise noch im Original sowie in Form einer Kopie – und natürlich auch digital: Auf mehreren Videotafeln können sich die Betrachter die Geschichten hinter den Exponaten von anderen Bürgern erzählen lassen.

Klassische „Hingucker“ sind weiterhin im Museum zu finden. Dazu gehören etwa die Halbrüstung eines Stadtknechts aus dem 17. Jahrhundert sowie das Prangerschloss aus dem 17./18. Jahrhundert. Der Pranger, an dem Leute beispielsweise wegen Meineids zur Schau gestellt wurden, befand sich einst vor dem Werner Rathaus.

Interaktive Karte der Lippestadt

Und auch anfassen ist erlaubt - zumindest teilweise. Denn Touch-Displays, Tablets und Co. haben Einzug ins Stadtmuseum gehalten. Zwar gibt es das alte Miniaturmodell der Lippestadt nach wie vor – doch befindet sich daneben inzwischen ein großer interaktiver Tisch. Wer einen der Punkte auf der Anzeige antippt, bekommt unter anderem Informationen zum jeweiligen Ort auf der Karte angezeigt. Da kann man schon mal ein paar Minuten seiner Zeit investieren.

Das Museum ist dienstags von 10 bis 12 sowie von 14 bis 17 Uhr geöffnet - am Sonntag nur von 14 bis 17 Uhr. Samstags ist das Museum geschlossen.

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