Spatenstich im Dahl: „Bald ist das Ende der Ascheplätze in Werne besiegelt“
Sportzentrum in Werne
Seit einigen Tagen tut sich endlich etwas am Sportzentrum im Dahl. Mit dem Spatenstich für den Kunstrasenplatz verspricht Bürgermeister Christ, sei das Ende der Aschenplätze in Werne besiegelt.

Baustart für den Kunstrasenplatz im Dahl in Werne: Zum offiziellen Spatenstich trafen sich (v.l.) Jürgen Zielonka (Vorsitzender Stadtsportbund), Frank Adamietz (Leiter Kommunalbetrieb Werne), Marita Funhoff (Vorsitzende Schul- und Sportausschuss), Lothar Christ (Bürgermeister), Michael Thews (Bundestagsabgeordneter) und Harald Wohlfarth (Vorsitzender von Eintracht Werne). © Andrea Wellerdiek
Darauf haben viele Sportler lange gewartet: Die Arbeiten für den neuen Kunstrasenplatz im Sportzentrum am Dahl in Werne sind gestartet. Erleichterung war bei den Verantwortlichen auch beim offiziellen Spatenstich am Mittwoch (2. Februar) zu spüren.
„Darauf haben wir lange gewartet. Die Bagger rollen schon seit ein paar Tagen“, sagte Bürgermeister Lothar Christ. Wenn alles nach Plan läuft, sollen im Spätsommer, „vielleicht aber auch zum Saisonstart im August“, so Christ, die ersten Partien auf dem neuen Kunstrasenplatz stattfinden.
„Das ist heute ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit besiegeln wir das Ende des Spielens auf Asche in Werne“, so der Bürgermeister weiter. Sowohl die Fußballer von Eintracht Werne und des SV Stockum als auch die Hockeyspieler des TV Werne und von Hockey United sollen hier eine neue Trainings- und Wettkampfstätte auf Kunstrasen finden.
Chance auf stattliche Förderung für Umbau im Dahl
In seiner Ansprache blickte Bürgermeister Christ zurück auf manche Unwägbarkeit, die dafür sorgte, dass sich das Bauvorhaben immer wieder verzögerte. Er betonte noch einmal, dass man in der heimischen Politik nie daran gezweifelt hatte, dass diese neue Anlage errichtet werden muss. Bereits im Herbst 2018 gab es Grünes Licht für die Baumaßnahmen, die mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Als es dann die Möglichkeit einer stattlichen Förderung des Bundes gab, musste man in Windeseile reagieren, erinnerte sich Christ. „Ich glaube, du hast mich aus dem Skiurlaub angerufen und von dem erweiterten Bundesprogramm erzählt“, sagte der Bürgermeister in Richtung Jürgen Zielonka, Vorsitzender des Stadtsportbundes. „Du hast den Ball vom Libero zum Spielmacher geschossen, wenn man so will“, schaffte Christ ein passend sportliches Bild.

Vertreter aus Politik, Sport und Wirtschaft trafen sich am Mittwoch (2. Februar) zum offiziellen Spatenstich im Dahl. © Andrea Wellerdiek
Die Frist hielt man ein, sodass sich Michael Thews, heimischer SPD-Bundestagsabgeordneter, in Berlin für das Projekt in Werne stark machen konnte. Mit Erfolg. Im Sommer 2021 gab es Grünes Licht vom Bund für Fördermittel in Höhe von 1,35 Millionen Euro.
„Das war ein guter Antrag, den ich gut in den Haushalt weitergeben konnte. Das Gesamtkonzept war stimmig. Auch der integrative Charakter wurde sehr gut beschrieben. Der Sport führt eben Menschen zusammen“, erklärte Thews. Wichtig sei dabei auch gewesen, dass die Stadt Werne sich frühzeitig für die Fördermittel beworben hat.
Schulen und Kitas können neue Werner Sportanlage nutzen
Auch Lothar Christ sprach von einer „sehr klugen Maßnahme“ und blickte dabei auch auf die angrenzenden Schulen und Kitas, die das neue Sportzentrum ebenfalls nutzen können. Neben dem Kunstrasenplatz sollen bis zum Jahresende die neuen Umkleiden fertiggestellt sein.
Die Umbaumaßnahmen, die zudem auch die Sanierung des Streetball-und Bolzplatzes inkludieren, werden mit insgesamt 1,877 Millionen Euro teurer als erwartet. „Das wundert mich nicht. Das war bei den Baukostensteigerungen zu erwarten. Dennoch haben wir uns nicht von unseren Plänen abbringen lassen“, betont Christ.

Auf dem Kunstrasenplatz soll ein Groß- und Kleinspielfeld entstehen. Im Dahl sollen zudem das Umkleidegebäude sowie die Bolzplatz- und Streetballanlage saniert werden. © Andrea Wellerdiek
So wird nach langer Durststrecke endlich wieder eine neue Sportanlage in Werne gebaut. Entsprechend euphorisch griff Jürgen Zielonka zum Spaten. „Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal einen Spaten in der Hand hatte“, flachste der Vorsitzende des Stadtsportbundes.
Umso erfreulicher wird er die Nachricht des Bundestagsabgeordneten Thews aufgenommen haben, der weitere Projekte der Sportförderung für die Lippestadt ankündigte. Jetzt erst einmal erfolgte endlich der verspätete Anpfiff für den Baubeginn im Dahl. „Die neue Sportanlage ist ein großes Glück für den Sport in Werne und für die Stadt Werne“, fasste Bürgermeister Christ zusammen.