Werner Feuerwehr bereitet sich auf Sim-Jü vor - und appelliert an die Kirmesbesucher
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Zu Sim-Jü ist die Werner Feuerwehr in besonderer Alarmbereitschaft. Ihre Arbeit beginnt schon vor der offiziellen Kirmes-Eröffnung. Eine Sache sollten Besucher dringend vermeiden.

Sim-Jü ist für viele ein Grund zu feiern - für die Werne Feuerwehr bedeutet die Kirmes jedoch vor allem viel Arbeit. © Freiwillige Feuerwehr Werne
Strahlende Gesichter und gute Stimmung – dafür soll Sim-Jü in diesem Jahr ganz besonders sorgen. Erst Recht, nachdem das Event 2020 pandemiebedingt ausfallen musste. Doch während die Besucher erst ab Samstag Fahrgeschäfte, Zuckerwatte und Co. genießen dürfe, beginnt die Kirmes für andere Akteure bereits früher. Neben den Schaustellern zählt dazu die Freiwillige Feuerwehr Werne.
Schon am Freitagnachmittag treffen sich Vertreter der Ordnungsbehörden wie des Ordnungsamtes, des Rettungsdienstes, der Polizei, des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr, um sich zu vergewissern, dass alle Sicherheitsvorgaben beim nun endgültigen Aufbau der Kirmes entsprechend der Planung umgesetzt wurden.
„Dazu zählt unter anderem die Kontrolle, ob mit den Großfahrzeugen die Rettungswege ohne Probleme zu befahren sind. Die hohen Überhänge der Verkaufs- und Fahrgeschäfte in Verbindung mit der engen Innenstadtbebauung sind oft große Herausforderungen für die Maschinisten“, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr. Die Fahrer von Löschfahrzeug und Drehleiter müssten im Ernstfall „einiges an fahrerischem Können“ unter Beweis stellen.
Allerdings: Abgesehen von einigen Ausnahmen - etwa dem Stinkbomben-Vorfall im Jahr 2017 - finden die meisten Einsätze nicht auf dem Kirmesgelände statt, sondern drum herum. „Es gibt beispielsweise deutlich mehr Verkehr und damit steigt auch die Gefahr von Verkehrsunfällen auf den hiesigen Bundes-, Landes- und Kommunalstraßen“, schreibt die Feuerwehr. Ein mögliches Brandereignis innerhalb der Innenstadt sowie der Fahrgeschäfte oder der Schaustellerbeherbergungen könne dennoch nie ganz ausgeschlossen werden.
Sim-Jü-Besucher sollten nur ausgeschilderte Parkplätze nutzen
Darum wird die Wache an den Sim-Jü-Tagen personell auch besonders gut besetzt sein. An der Kirmeswache sind alle Löschzüge und -gruppen der Werner Feuerwehr beteiligt. Laut Vorgabe der Bezirksregierung in Arnsberg müssen die Retter acht Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort sein - und zwar mit einem kompletten Löschzug. Im Normalfall klappt das. Allerdings herrschen zu Sim-Jü andere Bedingungen: Ganze Straßenzüge und große Teile der Innenstadt sind gesperrt. „Die Einsatzfahrten werden durch die vielen Sperrungen und Verkehrsbehinderungen während der Kirmes deutlich komplizierter und zeitintensiver“, heißt es weiter.
In ohnehin schon engen Baugebieten werde man daher Kontrollfahrten durchführen. „Die Vergangenheit zeigt leider, dass diese Kontrolle nötig ist, falls Kirmesbesucher ihre PKW nicht auf den ausgeschilderten freien Parkmöglichkeiten rund ums Kirmesgelände abstellen und dann die angrenzenden ungeeigneten Flächen in Baugebieten nutzen.“ Besagte Parkplätze befinden sich am Stadthaus, dem Busbahnhof, Schlot, Heckhof, Alte Münsterstraße und Bült.