Der Kreisverkehr Münster-/Burgstraße ist für Radfahrer gefährlich.

© Felix Püschner (A)

Neuer Kreisverkehr eine Fehlplanung: Stadt Werne muss ihn umbauen

rnMeinung

Nach Eröffnung des neuen Kreisverkehrs an der Münsterstraße habe ich ihn als „Segen für die Stadt“ bezeichnet. Das ist er vielleicht für Autofahrer. Für Radler ist er eine Gefahr.

Werne

, 14.07.2021, 19:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Kreisverkehr Münsterstraße/Burgstraße ist ein Segen, weil er die westlichen Wohnviertel wieder besser mit der Innenstadt verbindet. Doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kreisel für Radfahrer gefährlich ist.

Das liegt daran, dass der Radstreifen mitten im Kreisverkehr endet. Wer aus Richtung Becklohhof, also etwa vom Bahnhof oder Berufskolleg, kommt und Richtung Innenstadt möchte, steht schon nach wenigen Metern auf dem roten Radweg vor einem Dilemma: Entweder fährt er in seiner Spur weiter, dann landet er aber auf dem Gehweg. Oder er muss den Lenker nach links einschlagen und über die Autospur Richtung Burgstraße und Innenstadt fahren.

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Winfried Hoch vom ADFC hält die letztere Möglichkeit für die bessere Variante. Allerdings ist das gefährlich, denn die Autofahrer rechnen nicht damit, dass plötzlich Fahrräder in ihrer Spur auftauchen. Diese Erfahrung musste ich persönlich machen.

Es gibt nur eine Lösung, auch wenn sie teuer ist: Die Stadt muss den Radweg durch den gesamten Kreisverkehr ziehen. Dann könnte sie gleich noch die Wege für die Fußgänger auf der Nordostseite anlegen und hätte somit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

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