Extreme Hitze in Werne und Herbern am Freitag: Waldbrandgefahr nimmt weiter zu

Amtliche Warnung

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt mittlerweile vor extremer Hitze in Werne und Herbern für Freitag. Auch die Waldbrandgefahr steigt immer weiter.

Werne

, 18.06.2021, 11:04 Uhr / Lesedauer: 2 min
In NRW warnt der DWD mittlerweile vor extremer Hitze.

In NRW warnt der DWD mittlerweile vor extremer Hitze. © Lawrence Walters/Unsplash

Update Freitag, 10.50 Uhr:

Der Deutsche Wetterdienst warnt für Freitag von 11 bis 19 Uhr mittlerweile vor extremer Hitze bis zu einer Höhe von 200 Metern. Örtlich können einzelne starke Gewitter und Unwetter auftreten.

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„Ein Tiefdruckgebiet verlagert sich von Nordfrankreich bis Mitternacht zur Deutschen Bucht. Mit einer südlichen Strömung wird schwüle und heiße Luft nach Nordrhein-Westfalen geführt“, heißt es vom DWD. In größeren Teilen von Nordrhein-Westfalen herrscht eine hohe Waldbrandgefahr, die nur dort, wo Gewitterschauer auftreten, zurückgeht. In der zweiten Nachthälfte und Samstag soll sich die Wetterlage wieder beruhigen.


Update, 12.27 Uhr:

Der DWD hat seine Hitzewarnung ausgeweitet: Nun warnt der Wetterdienst nicht nur bis Donnerstagabend um 19 Uhr vor starker Wärmebelastung, sondern bis zum Freitagabend um 19 Uhr. Im NRW-Warnlagebericht heißt es nun, dass nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für einzelne Gewitter bestehe mit Starkregen bis 25 Liter pro Quadratmeter, Hagel und Sturmböen.

In der zweiten Nachthälfte allerdings rechnet der DWD mit schauerartigem, teils gewittrigem Starkregen und Unwetter mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. „Am Freitag im Tagesverlauf Bildung teils unwetterartiger Gewitter. Dabei örtlich Starkregen von 15-40 l/qm in einer Stunde, Hagel bis 3 cm sowie Sturmböen oder schwere Sturmböen von 80-100 km/h (Bft 9-10) möglich.“

Update Donnerstag, 9.07 Uhr:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt neben der Hitze von bis zu 36 Grad ab dem Donnerstagnachmittag bis in die Nacht zu Freitag im Westen vor einzelnen, teils kräftigen Gewittern. Unwettergefahr sei nicht ausgeschlossen. „Am Rande eines Hochs über dem Baltikum strömt mit einer südlichen bis südwestlichen Strömung heiße und vor allem im Westen zunehmend feuchte Luft subtropischen Ursprungs nach Deutschland“, heißt es auf der Internetseite des DWD.

Lokale Unwetter mit Starkregen um die 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit seien nicht ausgeschlossen. Hinzu kommen können Sturmböen bis 100 km/h und Hagel mit Körnern von bis zu 3 Zentimentern Durchmesser.

Das Bundesamt für Kartografie und Geodäsie hat derweil den sogenannten Hitzeatlas online gestellt. Der sagt nicht nur Hitzewellen für einzelne Städte hervor, sondern zeigt auch Hitzewarnungen des DWD an:

Ursprüngliche Meldung, Mittwoch 11.40 Uhr:

Auf NRW rollt am Mittwoch mit bis zu 31 Grad die erste Hitzewelle zu. Am Donnerstag (17. Juni) wird es sogar noch heißer - mit 35 Grad. Das ist so heiß, dass der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun sogar eine amtliche Hitzewarnung herausgegeben hat.

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Von 11 bis 19 Uhr am Donnerstag warnt der DWD (Stand Mittwoch 11.15 Uhr) vor einer starken Wärmebelastung. „Die Hitze wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten“, heißt es auf der Internetseite des DWD zu möglichen Gefahren. „Am Rande eines zum Baltikum ziehenden Hochs strömt mit einer südlichen bis südwestlichen Strömung heiße Luft subtropischen Ursprungs nach Deutschland“, so der DWD.

UV-Strahlung am Donnerstag hoch bis sehr hoch

Die UV-Strahlung steigt auf Stufe 7 (hoch) bis 8 (sehr hoch) von 11 Stufen. Im äußersten Westen NRWs warnt der DWD für Donnerstag außerdem vor einer allmählich steigenden Gewittergefahr. Dabei seien lokale Entwicklungen bis in den Unwetterbereich mit heftigem Starkregen, schweren Sturmböen und größerem Hagel nicht ausgeschlossen.

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Auch der Waldbrandgefahrenindex des DWD lag am Mittwoch bei Stufe 3 von 5, zu Donnerstag soll er auf Stufe 4 steigen. Heißt: Es wird extrem trocken in den Wäldern. Besucher sollten also weder Feuer anzünden, Zigarettenkippen in die Gegend schnipsen noch Glas auf dem Waldboden liegen lassen. All das kann Waldbrände auslösen.

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