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Hitzewelle in Werne: So kommt man trotz Besucher-Obergrenze ins Solebad
Solebad in Werne
Die ersten heißen Sommertage werden in Werne in dieser Woche erwartet. Wer Abkühlung im Solebad suchen möchte, muss womöglich Geduld mitbringen. So umgeht man lange Wartezeit und Einlassstopp.
Donnerstag bis zu 35 Grad - die Wetter-Vorhersage für Werne verspricht die erste Hitzewelle dieses Jahres. In dieser Woche klettern die Temperaturen immer höher. Viele Bürgerinnen und Bürger sehnen sich dann nach einer Abkühlung im Freibad des Solebads. Allerdings sind für den Besuch in der Corona-Zeit einige Regeln zu beachten. So gilt etwa unverändert eine maximale Anzahl an Besuchern.
Gleichzeitig dürfen sich 100 Gäste im Solebereich und 350 Gäste im Familien- und Sportbereich und damit im Freibad aufhalten. Wie im Sommer 2020 und wie zuletzt auch nach der Wiedereröffnung des Solebeckens droht ein Einlassstopp. Sobald die Besucher-Obergrenze erreicht wird, können keine weiteren Gäste mehr ins Bad. Im vergangenen Jahr haben einige Besucherinnen und Besucher somit Wartezeiten von rund zwei Stunden in Kauf genommen, um doch noch ins Bad zu kommen, sobald Gäste dieses verlassen hatten.
Freibad-Wetter könnte viele Gäste ins Solebad Werne locken
Auch in dieser Woche rechnen die Verantwortlichen aufgrund des Freibad-Wetters mit einem hohen Besucher-Aufkommen. Badleiter Jürgen Thöne wird noch deutlicher: „Wir erwarten nicht nur einen Andrang, wir hoffen auch darauf.“ Nach monatelangem Lockdown freut sich das Team natürlich über viele Gäste. Und es wird sicherlich auch wie im vergangenen Sommer damit beschäftigt sein, die Gäste, die sich in der Warteschlange befinden, darüber zu informieren, wann sie ins Bad kommen können.
Die Verantwortlichen des Solebads hoffen, dass es nicht mehr zu langen Wartezeiten kommt. Dafür wurde ein Online-Tool eingerichtet, das auf der Internetseite des Solebads ständig Auskunft darüber gibt, ob sich das Bad an der Auslastungsgrenze befindet. Somit möchte man verhindern, dass sich Gäste auf den Weg zum Solebad machen, obwohl es bereits ausgelastet ist.
Schon am Sonntag (13. Juni) und Montag (14. Juni) kam es zeitweise zum Einlassstopp. So habe man am Sonntag gegen 12 Uhr bereits für etwa 45 Minuten keine neuen Gäste ins Bad gelassen, berichtet Thöne. Gerade am Wochenende, so Thöne weiter, müssten Gäste nun mit Wartezeiten rechnen. An der Besucher-Obergrenze wolle man nicht rütteln.
Keine Reservierung für Badezeiten
Auch in diesem Jahr werde man keine Reservierung für Badezeiten im Solebad einführen. „Wir haben beides ausprobiert. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich muss man das Ganze managen, wenn die Gäste vor dem Bad warten müssen. Wenn wir mit Reservierungen arbeiten würden, könnte es aber Gäste geben, die vor Ort verärgert sind, weil sie nicht reinkommen, wenn sie nicht vorher reserviert haben“, berichtet Thöne auch von dem Austausch mit anderen Badbetreibern.
Außerdem habe man die Erfahrung gemacht, dass mit einer Besucher-Obergrenze deutlich mehr Kapazitäten für Badegäste insgesamt geschaffen werden können. Bei festen Badezeiten würden vor allem die Timeslots um die Mittagszeit gebucht, während zu den anderen Zeiten Kapazitäten frei blieben. So habe man im vergangenen Sommer durchschnittlich etwa 1000 Gäste im Bad empfangen. Zu Spitzenzeiten waren es über einen Tag verteilt 1200, in Normalzeiten ohne die Corona-Krise sind es mehr als 2000 Gäste, verdeutlicht Thöne.
Maximal 450 Gäste gleichzeitig dürfen es aktuell sein. Wer in diesen Tagen ins Solebad Werne möchte, der sollte deshalb folgenden Tipp von Badleiter Jürgen Thöne befolgen: Möglichst früh oder möglichst spät kommen. „Je früher man ins Bad kommt, umso besser ist es. Eng wird es meistens zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr.“ Danach, so Thöne weiter, verlassen einige Gäste das Bad wieder. Für die Sommerferien rechnet er vor allem an den Wochenenden mit einem hohen Besucher-Andrang.
Der Kiosk im Freibad ist derzeit ausschließlich am Wochenende geöffnet, weil die Verantwortlichen des Strobels im Solebad derzeit noch weiteres Personal suchen.