Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Stadt könnte selbst gegen Schädling vorgehen
Eichenprozessionsspinner
Der Eichenprozessionsspinner macht sich wieder verstärkt in Werne breit. Mit den Arbeiten kommen die Schädlingsbekämpfer nicht hinterher. Deshalb überlegt die Stadt, selbst tätig zu werden.

Mehrere Nester des Eichenprozessionsspinners sind in Werne zu sehen - wie hier am Fußweg entlang des Christophorus-Gymansiums. Nun überlegt die Stadt selbst, gegen die kleinen Raupen vor zu gehen. © Jörg Heckenkamp
In diesem Jahr hat der Eichenprozessionsspinner, kurz EPS, wieder viele Bäume im Werner Stadtgebiet befallen. An einigen Stellen hat die Stadtverwaltung Warnschilder aufgestellt. Denn: Die Schädlingsbekämpfungsfirma Angelkort aus Herbern kommt mit den Arbeiten gar nicht so schnell hinterher. Die Mitarbeiter haben aktuell viel mit dem Entfernen der Raupen zu tun. Um die Bürger zu warnen, greift die Stadtverwaltung Werne deshalb auf die Schilder zurück.
Mehr Geld für die Landschaftspflege der Stadt
Doch um das Problem in den Griff zu bekommen, denken die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung darüber nach, selbst tätig zu werden. Dies machte etwa Frank Adamietz, Leiter des Kommunalbetriebs, im Betriebsausschuss für den Kommunalbetrieb Werne am Mittwoch, 19. Juni, deutlich.
Demnach wurde der Finanzrahmen für die Landschaftsfläche in diesem Jahr bereits auf 100.000 Euro nach oben korrigiert. Im vergangenen Jahr gab es noch 80.000 Euro für diese Belange. Doch mit Schädlingen wie dem Eichenprozessionsspinner kommen zusätzliche Kosten auf die Stadt zu, wenn sie Dienstleister für die Bekämpfung beauftragt.
Deshalb könnte Werne - wie in anderen Kommunen bereits vorgesehen - auch eigene Mitarbeiter des Bauhofes für die Schädlingsbekämpfung zu qualifizieren. Dies wird nun intern geprüft.