Neues Konzept soll Raupen bekämpfen: Stadt plant Maßnahmen gegen Eichenprozessionsspinner
Eichenprozessionsspinner
Im Sommer hat der Eichenprozessionsspinner in Werne gewütet. Für das kommende Jahr hat die Stadt einen Plan aufgestellt, um gegen die Raupen vorzugehen.

Die Stadt Werne plant neue Maßnahmen gegen Eichenprozessionsspinner. © picture alliance/dpa
Die Stadt will mit allen Mitteln gegen den Eichenprozessionsspinner vorgehen - das wurde in der Sitzung des Kommunalbetriebs Werne (KBW) am Mittwoch, 20. November, beschlossen. „Wir müssen alles versuchen, um gegen die Raupen vorzugehen. Versuch macht klug“, sagte Adelheid Hauschopp-Francke von der SPD. Klaus Schlüter von den Grünen gab jedoch zu bedenken: „Wenn man auf externe Dienstleister angewiesen ist, wird häufig nicht zeitnah gehandelt.“ Außerdem würde er es nicht befürworten, wenn große Flächen gesperrt würden.
Stadt schafft einen eigenen Raupen-Sauger an
Frank Adamietz, Leiter des Kommunalbetriebs, hat bereits einen Plan: „Wir werden einen eigenen Sauger anschaffen und über den Einsatz von Nistkästen, Wasserdampf, Schaum und Duftfallen nachdenken.“ Die Stadt habe laut KBW-Mitarbeiter Björn Rother in diesem Jahr drei Eichen gepflanzt. Im nächsten Jahr werden gar keine mehr aufgestellt.
Peter Kaiser von der FDP betonte, dass es Eichensorten gebe, die für die Spinner unattraktiv seien. Ferdinand Schulze-Froning von der CDU empfiehlt, Ruhe zu bewahren: „Es gibt auch an anderen Bäumen Schädlinge, beispielsweise an Ulmen. Deshalb keine Ulmen mehr zu pflanzen, ist langfristig auch keine Lösung. Bloß nicht in blinden Aktionismus verfallen“