Bei Ausschachtungsarbeiten für einen neuen Gasanschluss kamen zufällig diese beiden riesigen Tanks ans Tageslicht. © Jörg Heckenkamp
Tanks ausgegraben
Bauarbeiten am Christophorus-Gymnasium Werne fördern Überraschung zutage
Seit Beginn der Sommerferien legen Arbeiter eine Kellerwand am Gymnasium St. Christophorus frei. Dabei machten sie einen unglaublichen Fund. „Das war schon eine Überraschung“, sagt der Schulleiter.
Es ist der Bau-Klassiker an Schulen: Kaum haben die Schüler ihre Zeugnisse in der Hand und sind Richtung Sommerferien unterwegs, rücken die Handwerker an. Sechs Wochen Zeit haben sie zum Renovieren und Sanieren. So hatte es das Gymnasium St. Christophorus geplant. Doch es kam überraschend anders.
„Wir haben Erdarbeiten am Keller des Altbaus geplant“, sagt Schulleiter Thorsten Schröer auf Anfrage der Redaktion. Die Arbeiten hatten gleich mehrere Hintergründe. Hauptgrund war die Erneuerung des Gasanschlusses für die Heizungsanlage des Gymnasiums. Damit einhergehend wollte man gleich den Zugang zum Kellerbereich verändern „sowie die Kellerwand abdichten, weil wir immer mit Feuchtigkeit zu kämpfen hatten“.
Vermutlich lagerte früher in den Tanks Heizöl für die alte Ölheizung des Christophorus-Gymnasiums. © Jörg Heckenkamp
Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Denn als der Graben ausgehoben war, prasselte am 14. Juli der Starkregen auf Werne nieder. Durch die geöffnete Baugrube hatte es das Wasser leicht, in den Keller zu fließen. „Bei diesen Regenmengen wäre es wohl auch ohne die Ausschachtung zu Überflutungen im Keller gekommen“, sagt Schröer. Aber so hätten es die Regenmassen noch leichter gehabt. Folge: Aufwendige und teure Sanierungsarbeiten, die noch andauern.
Doch damit nicht genug. Im weiteren Fortgang der Erdarbeiten kam etwas zutage, „mit dem wir überhaupt nicht gerechnet haben“, sagt der Schulleiter. Denn unter dem Rasen vor dem Altbau des Gymnasiums entdeckten die Arbeiter zwei riesige Bodentanks, die parallel zueinander eingegraben sind.
Dabei handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um „die Tanks der alten Ölheizung“, sagt Schröer. Das würde passen, denn in unmittelbarer Nähe der Tanks befindet sich im Keller des Gebäudes die Heizzentrale. Zu der ja der neue Gasanschluss gelegt werden sollte. Doch niemand, den er gefragt habe, wusste davon.
Nun stockt alles. Einerseits durch die Sanierung des Wasserschadens im Keller, andererseits durch die beiden riesigen Fundstücke. „Wir haben Proben aus den Tanks genommen, die jetzt untersucht werden“, sagt Schröer. Erst danach könne man entscheiden, wie man genau mit den Behältern weiter verfährt.
Tanks müssen aus dem Boden raus
Klar ist, „das man sie nicht im Boden lassen kann“, sagt er. Es hätte sich bereits ein erster Interessent gefunden, der möglicherweise die beiden Tanks abnehmen würde. Aber zunächst müssten die Fragen des Inhaltes genau geklärt werden.
Dies sowie die Keller-Sanierung sorgen dafür, dass die Arbeiten nicht wie geplant innerhalb der Sommerferien erledigt werden können. Schröer: „Wahrscheinlich zieht sich das bis zu den Herbstferien hin.“
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