Ausschachtungsarbeiten begünstigten den Wassereinbruch am Gymnasium. Der Keller im Altbau ist Anfang August noch nicht trocken.

© Jörg Heckenkamp

Riesiger Schaden am Christophorus-Gymnasium Werne als Unwetterfolge

rnKeller geflutet

Das Unwetter mit heftigem Starkregen am 14. Juli 2021 schädigte das Gymnasium St. Christophorus stark. Ein besonderer Umstand sorgte dafür, dass das Wasser leicht ins Gebäude fließen konnte.

Werne

, 08.08.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Einen riesigen Schaden verursachte das Unwetter von Mitte Juli am Gymnasium St. Christophorus. Schulleiter Thorsten Schröer schätzt im Gespräch mit der Redaktion, „dass er langsam auf die 100.000 Euro zusteuert“. Ein besonderer Umstand begünstigte das Eindringen der Regenfluten.

Denn am Altbau des Schulkomplexes fanden in den Sommerferien Erdarbeiten statt. „Es ging hauptsächlich um einen neuen Gasanschluss“, sagt Schröer. Gleichzeitig wollte die Schule den Zugang zum Keller des Richtung Bahndamm gelegenen Altbaus ändern. Ironie des Schicksals: „Außerdem wollten wir die Kellerwände abdichten, denn wir haben da Probleme mit Feuchtigkeit“, sagt Schröer.

Der Boden war ausgehoben, die Kellerwand freigelegt, als der Tag des Unwetters kam. „Wir hätten auch so Wasser in den Keller bekommen“, vermutet der Schulleiter, „aber durch die Ausschachtungsarbeiten wurde es den Fluten noch leichter gemacht“. Resultat: Mehrere Räume, darunter die Cafeteria, standen unter Wasser.

Seit dem großen Regen arbeiten in diversen Räumen Trocknungsgeräte. „Bis das alles wieder trocken ist, laufen bestimmt allein dafür Kosten von bis zu 40.000 Euro auf“, schätzt Schröer. Hinzu kämen aufwendige Renovierungen in mehreren Räumen. Einige Böden sind schon rausgerissen. „Wahrscheinlich haben wir bis zu den Herbstferien damit zu tun.“

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