Amazon-Streik in Werne - Demo in der Innenstadt
Aufruf der Gewerkschaft Verdi
Die Gewerkschaft Verdi hat ihren Streik an den Amazon-Standorten Werne und Rheinberg am Dienstag fortgesetzt. Außerdem setzte sich morgens spontan ein Demonstrationszug für eine Verdi-Kampagne der Gewerkschaft in Bewegung. In Richtung Werner Innenstadt.

Etwa 150 Demonstranten folgten am Dienstagmorgen dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi und zogen in einem Protestzug durch die Innenstadt.
Laut Polizeiangaben zogen gegen neun Uhr rund 150 Demonstranten von Amazon im Wahrbrink in Richtung Innenstadt. „Die Streikenden hatten sich spontan entschlossen, die AVE-Kampagne zu unterstützen.
Denn der Kampf für die Allgemeingültigkeit von Tarifverträgen betrifft sie ja auch“, sagt Gewerkschaftssekretär Karsten Rupprecht.
Rückkehr zur Allgemeinverbindlichkeit der Verträge
Verdi will einen besser ausgestatteten Einzelhandelstarif bei Amazon durchsetzen. Der Internet-Händler hält dagegen die Bedingungen des Logistik-Tarifvertrages für angemessen.
Parallel kämpft Verdi für die Rückkehr zur sogenannten Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen innerhalb seiner AVE-Kampagne. Die Abkürzung steht für: "Altersarmut bekämpfen, Vernichtungswettbewerb stoppen, Existenzen sichern".
Amazon verweigert weiterhin Gespräche mit Gewerkschaft
Verdi-Landessprecherin Silke Zimmer: „Die vielfach vorgetragene Auffassung, dass stattdessen der Logistik-Tarifvertrag angewendet wird, ist schlicht falsch. Amazon verweigert generell Gespräche mit Gewerkschaften und will keine Tarifverträge unterschreiben.“
Das ist richtig, sagt Amazon Sprecherin Antje Kurz-Möller: „Was wir an Gehalt und Zusatzleistungen bieten, ist sehr gut und die meisten unserer Mitarbeiter sehen das auch so.“ Der Streik, an dem laut Verdi um die 200 Beschäftigten aus Früh- und Spätschicht teilnahmen, habe „zu keinerlei Engpässen geführt“, sagt die Amazon-Sprecherin. Verdi will den Streik am Mittwoch fortsetzen.
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