Die richtige Wurftechnik übt Rike Terbille mit den "Minis" Klara, Linda und Amelie.

© Oliver Kleine

DHG Ammeloe-Ellewick: Die Neue ist eine Altbekannte

rnFreiwilliges Soziales Jahr

Rike Terbille ist das Mädchen für alles bei der DHG Ammeloe-Ellewick. Sie absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr bei dem Vredener Verein. Seit zehn Jahren ist Handball ihre Leidenschaft.

Vreden

, 27.09.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ihr 30-jähriges Bestehen feiert die DHG Ammeloe-Ellewick in diesem Jahr. Zum ersten Mal bietet der Damenhandballverein einer jungen Frau die Chance, dort ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren. Die Neue ist allerdings eine Altbekannte. Rike Terbille gehört dem Verein seit zehn Jahren an. Sie hat den Sport dort von klein auf erlernt, alle Jugendmannschaften durchlaufen. Aktuell spielt die 18-Jährige mit der Ersten Mannschaft in der Bezirksliga. Nun freut sie sich, ihre Erfahrung an Jüngere weitergeben zu können.

Aus einem Scherz wurde eine reale Chance

„Es macht mir riesigen Spaß, mit den Mädchen zu arbeiten und mein Wissen weiterzugeben. Man bekommt dabei auch sehr viel zurück von den Kindern“, sagt sie. Dass die junge Frau nach ihrem Abitur ein FSJ machen würde, stand für sie schon lange fest. Dass es bei ihrem Verein sein würde, entsprang eher dem Zufall.

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„Ich hatte mal beim Training im Scherz gesagt, dass ich es mir auch gut hier vorstellen könnte“, erzählt sie. Damit rannte sie offene Türen ein. „Wir fanden die Idee toll für unseren kleinen Verein. Zumal Rike sich ja bestens auskennt. Sie war ja schon zuvor ehrenamtlich hier tätig“, sagt Jugendwartin Nadine Terpelle.

Seit zehn Jahren dem Handballsport verschrieben

Handball spielt im Leben von Rike Terbille seit zehn Jahren eine wichtige Rolle. „Ich hab schon alles gemacht: Spielerin, Co-Trainerin, Schiedsrichterin. Es ist toll, dass ich nun nach der Schule mich ein Jahr lang ganz auf Handball konzentrieren kann.“

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Sie ist vor allem in den Trainingsbetrieb der Jugendabteilung eingebunden. Die DHG Ammeloe-Ellewick unterhält insgesamt zwölf Jugendmannschaften. Die jüngsten Spielerinnen sind fünf Jahre alt. Außerdem gibt es drei Damenmannschaften.

Kinder für den Sport begeistern

Rike unterstützt die Jugend-Trainerinnen, die zweite B-Jugendmannschaft trainiert sie ganz eigenständig. Außerdem ist die 18-Jährige zuständig für die Kooperationen des Vereins mit drei Bildungseinrichtungen in Vreden. In der St. Marien-Grundschule betreut sie die nachmittägliche Handball-AG.

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„Ich bringe den Kindern die Grundlagen des Handballs bei und versuche, sie für den Sport zu begeistern.“ An der Norbertschule unterweist sie einmal in der Woche Viertklässler in ihrer Sportart. Und an der Kita „Kleiner Prinz“ bringt sie die Drei- bis Fünfjährigen mit und ohne Ball in Bewegung.

Ihre Unterstützung wird im Verein sehr geschätzt

Darüber hinaus unterstützt sie den Vorstand bei organisatorischen Aufgaben und der Betreuung der Webseite und der Sozialen Medien. Insgesamt bedeutet das eine 39-Stunden-Stelle. Nadine Terpelle: „Es ist toll, dass wir sie da haben. Das Feedback der ehrenamtlichen Trainerinnen ist durchweg positiv. Ihre Unterstützung wird sehr geschätzt. Bei den großen Gruppen von Mädchen ist es gut, wenn Rike mit einzelnen von ihnen gesonderte Übungen machen kann.“

Rike : „Ich zeige den jüngsten, wie man den Ball hält, wie man wirft und wie man dribbelt. Je älter die Mädchen sind, umso mehr Taktik und Tempo kommen dazu.“

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Was sie nach dem FSJ-Jahr machen will, weiß sie noch nicht. „Ich möchte dieses Jahr auch dazu nutzen, mich zu orientieren und mir darüber klar zu werden, was ich beruflich machen möchte.“ Eines ist ihr aber jetzt schon klar. „Es soll etwas im sozialen Bereich sein. Den ganzen Tag im Büro am PC, das ist nichts für mich.“