Diakon feiert Goldenes Ordensjubiläum
Gereon Henkhues
Mit rund 200 Gästen und Weggefährten feierte Diakon Bruder Gereon Henkhues am Samstag im St.-Antoniusheim sein Goldenes Ordensjubiläum. Seit zwei Jahren ist der Canisianer-Bruder Gereon Henkhues Seelsorger in der Köckelwicker Einrichtung und ist auch im Haus Maria Veen in Reken, ebenfalls eine Einrichtung des Vereins für katholische Arbeiterkolonien für wohnungslose Männer, als ständiger Diakon tätig.

Bruder Gereon Henkhues (2. v. l.) freute sich anlässlich seines Goldenen Ordensjubiläums über ein selbst geschmiedetes Tau-Kreuz und eine St. Antonius-Vase. Mit im Bild der Leiter des St.-Antoniusheims, Reinhard Heidemann (3. v. l.), und Bewohner des Antoniusheims, die die Geschenke überreicht hatten.
Den Auftakt für die große Feier, die das St. Antoniusheim ausrichtete, bildete ein Gottesdienst in der ehemaligen Kapelle, den Rektor Heinz Witthake (Brüdergemeinschaft der Canisianer) gemeinsam mit Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp und Pfarrer em. Bernhard Lübbering zelebrierte. Die musikalische Gestaltung übernahmen Norbert Nienhaus an der Orgel und der aus dem Gasthaus Recklinghausen entstandene Chor "Voice of Spirit".
Bruder Helmut Zech (Leiter der Brüdergemeinschaft der Canisianer), Johannes Hülskamp (Vorstand Verein für katholische Arbeiterkolonien) und Vredens stellvertretender Bürgermeister Hubert Lechtenberg hoben in ihren Grußworten das große soziale Engagement des Jubilars hervor.
Sozialarbeiter und Canisianer
Seit 1963 ist Gereon Henkhues Mitglied der Brudergemeinschaft der Canisianer und legte im Jahr 1965 eine erste Profess ab. Nach einer Ausbildung zum Sozialarbeiter in Münster setzte er sich in einem Stadtviertel von Neuss vorbildlich für das Gemeinwesen ein und war dann in der Jugendarbeit in Münster tätig. Anschließend kümmerte er sich in Recklinghausen gemeinsam mit Pfarrer Lübbering im "Gasthaus" um Obdachlose und um die Jugendarbeit.
Am Samstag freute sich Bruder Gereon Henkhues ganz besonders, dass einige seiner ehemaligen Schützlinge aus Recklinghausen im Chor für ihn sangen. Weitere Stationen von Bruder Gereon Henkhues waren seine Tätigkeit als Sozialarbeiter in Leinefelde in Thüringen, der Klausenhof in Dingden, wo er sich um Spätaussiedler kümmerte, und seine Zeit als Diakon in Wesel.
Seit 2012 in Vreden
2012 kam er als Seelsorger nach St. Georg Vreden und leitete dort unter anderen die Caritas-Konferenz. "90 Prozent meiner heutigen Gäste stehen mit mir im Kontakt, das freut mich sehr. Das ich mit 72 bei den Freunden im Antoniusheim gelandet bin, das ist für mich die Erfüllung meines Lebens", sagte Bruder Gereon.