
© Till Meyer
Das neue Kita-Kinderparadies am Berkelsee öffnet seine Türen
Kita-Neubau
Lange hat es gedauert, doch jetzt konnten die 75 Kinder und 15 Erzieherinnen von „Henrys kleine Welt“ ihre neue Kitaheimat am Berkelsee beziehen. Ein Ort, der wie ein Kinderparadies anmutet.
Es ist schon ein kleines Schmuckkästchen, in dem sich die 75 Kinder der Kita „Henrys kleine Welt“ seit Montag (4. Februar) ausleben und -toben dürfen. Das U-förmige Gebäude, das sich über 845 Quadratmeter verteilt, bietet alles, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Ein Bälleparadies, vier Aktivitätenräume, eine große Turnhalle, individuell gestaltete Gruppenräume und ein 1000 Quadratmeter großes Außenareal.
Doch bis die Kinder und Erzieherinnen ihr neues Kitagebäude beziehen durften, vergingen etliche Monate. Nicht zuletzt deshalb, weil es während der Bauarbeiten diverse Probleme gab. Investor Manfred Höne von ECO.Plan sagte damals gegenüber unserer Redaktion: „Wir hatten beim Bau einen holprigen Start und Gründungsprobleme.“ Der eigentliche Plan sah vor, dass das neue Kitagebäude zum 1. August 2018 hätte fertiggestellt sein sollen. Der Plan scheiterte.
Darum mussten alle Beteiligten zunächst mit einer Übergangslösung vorliebnehmen. Der DRK-Ortsverein Vreden als Träger, die Stadt und der Kreis Borken verständigten sich seinerzeit darauf, einige Klassenräume der an den Kitaneubau angrenzenden St.-Felicitas-Schule umzugestalten und als Provisorium zu nutzen. Zudem war eine Gruppe in der DRK-Einrichtung „Der kleine Prinz“ untergebracht. „Die Lösung war zwar super, aber wir freuen uns natürlich riesig, dass wir jetzt umziehen durften“, sagt Kita-Leiterin Lisa Heine bei unserem Besuch am Mittwochmittag. Und Marianne Wüpping, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, ergänzt: „Wir sind sehr zufrieden, dass es jetzt alles geklappt hat. Wir standen ja auch etwas unter Druck wegen der bereits erfolgten Anmeldungen.“

Noch ist das T-förmige Außenareal trist, aber das soll sich in den kommenden Wochen noch ändern – so das Wetter mitspielt. © Till Meyer
Der Umzug selbst sei vor allem am vergangenen Freitag (1. Februar) über die Bühne gegangen. „Wir hatten die drei Tage bis zur Eröffnung am Montag jede Menge zu tun“, berichtet Lisa Heine. Dabei hätten besonders die Väter der Kinder tatkräftig mit angepackt. „Ohne ihre Hilfe wäre das so nicht möglich gewesen“, so die Kita-Leiterin, „gerade, weil wir ja auch die Möbel aus der Felicitasschule rübertransportieren mussten.“ Kisten mit Spielzeug und Spielen seien immer peu à peu in die neue Kita am Berkelsee gewandert.
Personal wird weiter aufgestockt
Allerdings seien auch schon neue Möbel im Vorfeld angeliefert und aufgebaut worden. „Wir haben ja hier jetzt eine zusätzliche Gruppe, da war das notwendig.“ Insgesamt gibt es derzeit in der Kita „Henrys kleine Welt“ vier Gruppen - zwei zu je 20 Kindern, eine mit 25 Kindern und eine zehnköpfige U3-Gruppe. Betreut werden diese von 15 Erzieherinnen und zwei Praktikantinnen. „Das Personal wird im Sommer aber wohl noch um drei zusätzliche Kräfte aufgestockt“, so Lisa Heine. Der Grund: Dann werden neue Kinder für die U3-Betreuung hinzustoßen. „Das verändert natürlich auch den Personalschlüssel.“

Ein bisschen Spielzeug für den Außenbereich hat es auch schon in das neue Kitagebäude geschafft. © Till Meyer
Bis es aber soweit ist, gibt es trotz des Umzuges noch jede Menge zu tun. Denn ein Blick auf das etwa 1000 Quadratmeter große Außengelände zeigt: Spiel- und Klettergeräte gibt es noch nicht. „Das kommt alles im Frühling. Im Moment ist das bei der Wetterlage auch gar nicht anders möglich“, erklärt die Leiterin. Geplant sei, das T-förmige Außenareal komplett mit Rasen zu begrünen und Schaukeln, Klettergerüste sowie einen großen Sandkasten zu errichten. „Dazu kommen dann noch die Rindenmulchflächen unter den Geräten.“ Diese dienen als Abfederungsschutz, sollte mal ein Kind den Halt verlieren und stürzen.
Eingewöhnungszeit läuft gut an
Im abgetrennten Außenbereich der U3-Gruppe hingegen ist schon eine Sandfläche angelegt. Auch einige Wannen mit Spielzeug haben bereits den Weg in das neue Kitagebäude gefunden. „Aber auch da wird noch einiges passieren“, sagt Lisa Heine. Ohnehin trübe das noch etwas triste Außengelände nicht die Stimmung bei den Kleinen. „Die Kinder nehmen das hier alles sehr gut an und die Eingewöhnung läuft“, so die Kita-Leiterin, „das gilt aber natürlich auch für uns Erzieher. Auch wir müssen hier als Team zusammenwachsen.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
