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Das Jugendwerk in Vreden hat einen neuen Vorsitz mit großen Plänen
Jugendwerk
In Vreden hat das Jugendwerk einen neuen Vorsitz gewählt. Mit ihm möchte es neue Projekte umsetzen und die Vredener Jugend besser vernetzen.
Den Vorsitz vom Jugendwerk in Vreden übernimmt Fadi Rajab (31). Damit löst er den bisherigen Vorsitzenden Tom Tenostendarp ab. Dieser hatte das Amt niedergelegt, als er nach der vergangenen Wahl das Amt des Bürgermeisters von Vreden angetreten hatte. Als stellvertretende Vorsitzende des Jugendwerks wurde Bärbel (Barbara) Schlottbom (55) wiedergewählt.
„Ich habe mir viele Gedanken gemacht und will diese Herausforderung annehmen“, so Fadi Rajab. Er selbst sei in seiner Jugend im Jugendwerk Vreden und bei den Georgspfadfindern gewesen. Bei den Pfadfindern ist er heute als zweiter Vorsitz für die Kinder- und Jugendarbeit tätig.
Der Jugendcampus ist für alle zugänglich
Ihm sei es wichtig, dass das Jugendwerk in Vreden für die ganze Vredener Jugend sei. Den Ruf, des Jugendheims nur für „sozial schwache“ Kinder habe der Jugendcampus nicht mehr. „Ich möchte in Zukunft noch enger mit den Verbänden und Schulen in Vreden zusammen arbeiten, damit wir so viele wie möglich erreichen können“, so Fadi Rajab.
Seit Pandemie viele Online-Angebote
Fadi Rajab erzählt, dass viele Projekte des Jugendwerks pandemiebedingt ausgebremst wurden. „Natürlich ist der Wunsch da, dass alles wieder normal wird“, sagt Bärbel Schlottbom „aber wir machen das Beste draus.“ Viele Veranstaltungen, wie Frühstücksmeetings und Spiele-Abende wurden per Zoom organisiert.
„Wir haben neben den Spiele-Abenden auch unsere Sportkurse und viele Rezeptideen im Videoformat angeboten. Aber vor allem das Geocaching kommt super an“, erzählt der Vorsitzende. Bei dieser digitalen Schnitzeljagd konnten Kinder Bilder ihrer Vredener Lieblingsplätzen an das Jugendwerk schicken. Der Kontakt soll so online gehalten und den Kindern der Alltag in der Pandemie erträglicher gestaltet werden.
Neue Campus-Connect-App in Planung
Für zukünftige Projekte habe der neue Vorsitzende sowohl die Infrastruktur, als auch digitale Projekte ins Auge gefasst. „Wir haben vor, zum Beispiel weitere Parkplätze zu schaffen“, erklärt Fadi Rajab. Eines seiner wichtigsten Projekte, so Rajab sei aber die mit Johannes Terhürne geplante Campus-Connect-App. Diese soll Vereine und Verbände in Vreden vernetzen. Sie soll zudem einen Bereich für Vredener Firmen haben, in dem sie Ausstellungen für Ausbildungen veröffentlichen können.
Die Kinder und Jugendlichen sollen so Angebote einfacher buchen können. „Man kann sich dann ganz simpel für eine Veranstaltung vor Ort eintragen und muss nur noch hingehen“, erklärt der Vorsitzende des Jugendwerks. Gespräche und Veranstaltungen seien durch die Pandemie schlagartig ins Digitale gegangen, sodass sich eine App anbot. „Wir haben dabei auch an einen Handyführerschein zum sicheren Umgang mit dem Smartphone gedacht“, so Rajab.
Überdachter Skatepark durch Förderung möglich
Auch ein weiteres Projekt laufe: „Wir planen einen großen, überdachten Skateplatz hinter der Turnhalle“, erklärt Fadi Rajab enthusiastisch. Die Turnhalle befindet sich ebenfalls auf dem Gelände des Jugendcampus. Laut Pressemitteilung der Stadt Vreden wurde am 8. April eine Förderung in Höhe von 335.000 Euro bestätigt. Der Bau der Skateranlage gehört zum Leuchtturm Projekt der Stadt Vreden, welches auch den restlichen Jugendcampus mit einschließt.
„Die Infrastruktur soll mehr genutzt werden, und dafür ist die Anlage perfekt", so Rajab. Er könne sich gut vorstellen in Zukunft auch Familientage zu veranstalten, schließlich sei auf dem Jugendcampus für jeden was dabei.