Das Rad wird nun noch mit seinem Namen versehen, dann soll es an den Start gehen. Ein weiterer Baustein für den Klimaschutz, meinen Pauline Thesing und Markus Lask seitens der Gemeindeverwaltung.

© Markus Gehring

„Schlingefietse“ soll so schnell wie möglich „auf die Schiene“ gebracht werden

rnE-Lastenrad

Die Südlohner und Oedinger haben entschieden: Das gemeindliche E-Lastenrad heißt „Schlingefietse“. Bald soll es starten. Nun steht auch fest, wie die Ausleihbedingungen aussehen.

Südlohn

, 11.03.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Letztlich war das Votum der Bürgerinnen und Bürger eindeutig: Das E-Lastenrad der Gemeinde Südlohn heißt „Schlingefietse“. Mit über 55 Prozent der abgegebenen 331 Stimmen setzte sich der Name gegenüber „LaRa“ und „Grenzlandflitzer“ durch. Diese drei aus insgesamt 131 Vorschlägen hatte die Verwaltung vorab ausgewählt.

Die Ausleihbedingungen für das geförderte Vehikel wurden nun im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Ordnung vorgestellt – und nach Diskussion angepasst.

Stark angelehnt sind die Bedingungen an diejenigen der Kreisstadt Borken, die mit einem gemeindlichen E-Lastenrad sehr gute Erfahrungen gemacht hat. „Die Ausleihe und die Reservierung des E-Lastenrades sollen grundsätzlich über die Internetseite www.suedlohn.de mittels einer Online-Reservierung erfolgen“, erklärte Markus Lask, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung. Aktuell arbeite eine Werbeagentur an der Umsetzung.

Ausleihe soll mittelfristig digital erfolgen

„Bis dahin wird die Reservierung per E-Mail oder Telefon ermöglicht“, so Lask. Wichtiger sei es, das Projekt nun rasch „auf die Schiene“ zu bringen. Die Ausgabe und Rückgabe des Rades soll durch Mitarbeiter der Verwaltung erfolgen.

Vorgesehen war laut Verwaltungsempfehlung ein Ausleihintervall von einer ganzen Woche. Doch damit konnte sich zunächst die WSO wenig anfreunden. „Gerade zu Beginn macht es doch Sinn, zwei Ausleihen pro Woche zu ermöglichen“, erklärte Leo Schrote. Dem stimmte Dr. Joachim Musholt zu: „Wir wollen doch schnell Akzeptanz schaffen.“ Auch die CDU ging den Weg mit, die UWG tendierte eher in Richtung des Verwaltungsvorschlages: „Um den Aufwand gering zu halten“, so Dieter Valtwies.

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Die Beschlussempfehlung wurde entsprechend angepasst auf den Kompromiss mit zwei Intervallen: von Dienstag, 15 Uhr, bis Donnerstag, 15 Uhr, und von Freitag, 12 Uhr, bis Montag, 15 Uhr. Pausen seien nötig, um das Rad wieder aufzuladen.

Zwei Ausleihintervalle pro Woche wurden festgelegt

Festgelegt wurde auch, dass eine Ausleihe allein für Volljährige möglich sein wird – Bedingung sei ebenso, dass diese Einwohner der Gemeinde sind, so Bürgermeister Werner Stödtke. Neben einem Übernahmeprotokoll sei vor allem auch eine intensive Einweisung wichtig, betonte Rudolf Terhörne (SPD): „Das Rad fährt sich nicht so leicht.“ Kinder mitzunehmen, sei grundsätzlich zugelassen, so Lask.

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Ein halbes Jahr wolle man nun Erfahrungen sammeln. „Dann schauen wir, ob wir bei den Bedingungen und Abläufen etwas anpassen müssen“, erklärte Markus Lask. Die Gewinner des Namenswettbewerbs – es winken Schlingegutscheine – würden zeitnah informiert.