
© Markus Gehring
E-Lastenfahrrad wartet auf seine Bestimmung – und auf einen offiziellen Namen
Klimaschutz
Als eine Art Weihnachtsgeschenk bekam die Gemeinde Südlohn das neue E-Lastenfahrrad geliefert. Bald sollen die Ausleihbedingungen festgelegt werden. Und es wird einen Namenswettbewerb geben.
Noch ruht es im Rathaus in Oeding und wartet auf seine Bestimmung: das E-Lastenfahrrad der Gemeinde Südlohn. Planmäßig soll dieses im Frühjahr in Betrieb genommen werden, wie Markus Lask, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung, in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses erklärte. Bis dahin wird auch noch ein offizieller Name für die neue Errungenschaft gesucht: Die Bürgerinnen und Bürger sind gefragt.
Ein Rückblick: Im Sommer 2021 hatte sich der Haupt- und Finanzausschuss erstmals mit dem Thema E-Lastenfahrrad beschäftigt. Anlass war ein Bürgerantrag. Der Verwaltung war daraufhin der Auftrag erteilt worden, die Anschaffung eines gemeindlichen E-Lastenfahrrads zu prüfen.
Investition in den Klimaschutz wird vom Land gefördert
Gute Erfahrungen hatte unter anderem die Nachbarstadt Borken mit der Anschaffung eines städtischen Lastenfahrrads gemacht, wie Markus Lask seinerzeit mitteilte. Dank einer Förderung durch das Land hatte die Stadt Borken 60 Prozent sparen können. Dieses Konzept sollte als Vorbild dienen.
Die Fraktionen in Südlohn standen der Anschaffung positiv gegenüber. Die Anschaffung des E-Lastenfahrrads, das Bürgerinnen und Bürger ausleihen könnten, sei ein „kleiner Baustein“ in Sachen Mobilität und Klimaschutz, so Markus Lask im September.
Die Klimaschutzmanagerin schließt sich dem an. „Der Klimaschutz wird in der Gemeinde Südlohn an vielen Ecken sichtbar. Unser Lastenrad wird bald in der ganzen Gemeinde unterwegs sein und zeigen, wie Nahmobilität klimaneutral funktionieren kann“, erklärt Pauline Thesing am Mittwoch auf Nachfrage der Redaktion. Mit dem kostenlosen Angebot wolle die Gemeinde Familien die Entscheidung für mehr Klimaschutz erleichtern.
Wettbewerb zur Namensfindung soll im Februar starten
Nach Zustellung des Förderbescheides wurde das Rad nun vor Weihnachten geliefert. Direkt ins Rathaus. Per Social-Media-Wettbewerb soll ab Anfang Februar ein Name für dieses Rad gefunden werden. „Die Ausleihbedingungen und Abläufe werden aktuell konkretisiert“, teilt Markus Lask mit.
Unter anderem soll es ein offizielles Übernahmegespräch geben, um den Nutzer auch mit den Gegebenheiten eines Lastenrades vertraut zu machen. Darauf hatten die Fraktionen hingewiesen, ein Lastenfahrrad habe schließlich Besonderheiten in der Handhabung.
Die Verwaltung wird die konkreten Ausleihbedingungen in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Ordnung am 9. März vorstellen, teilt Markus Lask mit. Dort sollen dann weitere Weichen zur Inbetriebnahme gestellt werden.