Ab dem Frühjahr 2022 sollen die Bürgerinnen und Bürger ein E-Lastenfahrrad bei der Gemeinde ausleihen können.

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Baustein für Klimaschutz: Gemeinde beschafft E-Lastenfahrrad für jedermann

rnUmweltausschuss

Ab Frühjahr 2022 sollen die Bürger in Südlohn und Oeding ein E-Lastenfahrrad bei der Gemeinde ausleihen können. Bis dahin sind unter anderem noch die genauen Bedingungen aufzustellen.

Südlohn

, 11.09.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Haupt- und Finanzausschuss hatte sich im Juni auf Bürgerantrag mit dem Thema E-Lastenfahrrad beschäftigt. Der Verwaltung war der Auftrag erteilt worden, die Anschaffung eines gemeindlichen E-Lastenfahrrads auszuloten.

Erfahrungen wurde unter anderem aus der Nachbarstadt Borken eingeholt. „Sehr gute“, wie Markus Lask, Leiter der Facheinheit Zentrale Dienste, im Umweltausschuss zu berichten wusste. Er nannte zwei Fördermöglichkeiten, eine durch das Land, eine durch de Bund.

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Die Verwaltung in Südlohn orientiert sich an den guten Erfahrungen mit dem „KonRad“ in Borken. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 3628,95 Euro, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dank einer Förderung durch das Land hatte die Stadt Borken 60 Prozent sparen können. Die Fraktionen standen der Anschaffung positiv gegenüber.

Leo Schrote (WSO) betonte, dass die Lösung praktikabel sein müsse. Als möglichen Standort zog Lask Rathaus oder Büro des Somit in Betracht. Rudolf Terhörne merkte für die SPD an, dass ein E-Lastenfahrrad nicht einfach zu fahren sei. „Dieser Hinweis wird Bestandteil des Übernahmegesprächs sein“, erklärte Lask. An dessen Ende würde ein Übernahmeprotokoll stehen. Auf dieser Basis müssten auch die Haftungsfragen geklärt werden, so Franz Schrieverhoff (CDU).

FDP-Fraktion sieht Rad-Leihe eher bei Unternehmen

Bedenken meldete die FDP-Fraktion an. „Warum muss sich die Verwaltung das auch noch antun?“, fragte Heinrich Upgang-Sicking. Die Ausleihe könnten doch auch örtliche Unternehmen übernehmen. Prinzipiell stimmte Dr. Joachim Musholt (SPD) dem gar zu: „Wir haben aber eine Vorbildfunktion.“ Mit den Erfahrungen könne man dann auch auf interessierte Unternehmen zugehen.

Die Anschaffung des E-Lastenfahrrads, das Bürgerinnen und Bürger ausleihen könnten, sei ein „kleiner Baustein“ in Sachen Mobilität und Klimaschutz: „Wir wollen vor allem das Bewusstsein für den Klimaschutz schärfen“, sagte Markus Lask.

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Bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung stimmte der Ausschuss für die Beschaffung eines E-Lastenfahrrads. Mittel sollten außerplanmäßig in 2021 oder planmäßig in 2022 durch den Rat bereitgestellt werden, die Verwaltung solle Förderantrag und Ausleihbedingungen aufstellen. „Praktikabel wird ein Start im Frühjahr 2022“, blickte Markus Lask voraus.

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