Der Elpidiusstein erinnert an der Elpidiusstraße an Pater Elpidius Markötter. Die Hintergründe zu den Baudenkmälern in Südlohn und Oeding sollen bald per QR-Code abgerufen werden können.

Der Elpidiusstein erinnert an der Elpidiusstraße an Pater Elpidius Markötter. Die Hintergründe zu den Baudenkmälern in Südlohn und Oeding sollen bald per QR-Code abgerufen werden können. Philipp Ellers und der Somit werden die Route der Hüttentour in Angriff nehmen. © Foto: Anne Winter-Weckenbrock

QR-Codes sollen Baudenkmäler entlang der Hüttentour-Route erklären

rnTourismus

Allein 36 Baudenkmäler gibt es in Südlohn und Oeding. Viele liegen entlang der Route der Hüttentour. Demnächst soll die Geschichte hinter den Denkmälern abrufbar werden. Und zwar digital.

Südlohn

, 02.10.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Hüttentour hat sich in Südlohn und Oeding etabliert. Dieser Meinung ist auch die CDU-Fraktion. Um den Tourismus und Erholungswert in beiden Ortsteilen weiter zu fördern, wurde nun vorgeschlagen, gemeinsam mit den beiden Heimatvereinen und dem Somit eine neue Fahrradroute entlang der Baudenkmäler auszuweisen. Die Geschichte der Baudenkmäler solle durch Schilder ausgewiesen werden, heißt es im Antrag, mit dem sich der Kulturausschuss befasste.

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Nach Rücksprache mit beiden Heimatvereinen würden sich diese eine Beschilderung der Baudenkmäler wünschen. Viele Texte zu den einzelnen Denkmälern lägen bereits vor, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Route der Hüttentour führe bereits jetzt an einem großen Teil der Baudenkmäler vorbei, erklärte Philipp Ellers vom Somit: „Diese sind auf der Karte auch eingezeichnet und auf der Rückseite beschrieben.“

Route der Hüttentour soll angepasst werden

Es stehe eine Überarbeitung der Karte und der Strecke an, bei der man zum Beispiel die Route auch dahingehend anpassen könnte, dass noch mehr Denkmäler direkt an der Strecke liegen. Eine neue Ausschilderung einer Denkmalroute im Gelände, die aufgrund der Vielzahl an Denkmälern nicht nur auf dem bestehenden Knotenpunktsystem verlaufen würde, werde nicht favorisiert, so steht es in der Vorlage. Schon jetzt müssen Somit und der Bauhof sowohl die Hüttentour als auch den Kommiesenpatt regelmäßig kontrollieren und instandsetzen.

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Insgesamt gibt es 36 Baudenkmäler, sechs Bodendenkmäler und ein bewegliches Denkmal. Viele Denkmäler müssten mittels einer einbetonierten Stele mit einer Beschilderung gekennzeichnet werden. Der Aufwand für eine Stele wird auf rund 1300 Euro geschätzt. „Mit insgesamt 40.000 Euro stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis“, erkannte Tobias Sicking für die CDU an. Maik van de Sand (WSO) lenkte den Fokus in Richtung einer digitalen Variante. Im Geodatenatlas Denkmalliste des Kreises Borken sind alle Baudenkmäler der Gemeinde Südlohn mit allen Informationen digital beschrieben. „Sicher die kostengünstigere Variante.“

Antragsteller CDU sieht QR-Codes als gute Alternative

Werner Stödtke stimmte dem zu: „Wir sollten die gute Route pflegen – QR-Codes könnten für den entsprechenden Mehrwert sorgen“, meinte der Bürgermeister. Dass man das Thema QR-Codes schon mal während Corona angegangen war, ergänzte Philipp Ellers. Eine „gute Alternative“, bestätigte Tobias Sicking für den Antragsteller.

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Der Somit erhielt folglich den Arbeitsauftrag, im Zuge der Überarbeitung der Karte Hüttentour die Strecke dahingehend anzupassen, dass noch mehr Denkmäler direkt an der Route der Hüttentour liegen und diese Stationen mit QR-Codes auszustatten. Die Kosten seien dabei „überschaubar“, wie Philipp Ellers erklärte. Dem Rat wurde dennoch empfohlen, pauschal einen Betrag von 1000 Euro im Haushalt 2023 auszuweisen.