Die gute Nachricht zuerst: Sowohl das St.-Jakobi-Schützenfest also auch der Kappenball der Kappenball-Karnevalsgesellschaft Oeding kann wie bisher geplant in der Jakobi-Halle stattfinden.

Die schlechte Nachricht nun: Alle anderen Veranstaltungen wie etwa der Kleidermarkt Oeding oder viele Trainingseinheiten des SC Oeding, die ursprünglich mal im September bis Januar 2025 in der Jakobi-Halle angesetzt waren, müssen an andere Orte verlegt werden.

Der Grund: Die Gemeinde Südlohn nimmt jetzt endlich die Sanierung der Jakobi-Halle in Angriff. Anfang September soll es losgehen. Mitte Januar 2025 soll diese abgeschlossen werden. Vorab: Gebäudehülle und auch der Sportboden bleiben.
„Wir haben aber vor ab, alle Vereine und Nutzer informiert und es wurden zwischen Verwaltung und Vereinen – sofern möglich – Ausweichmöglichkeiten besprochen“, erklärte Dirk Vahlmann, Bauamtsleiter der Gemeinde Südlohn, auf Nachfrage der Redaktion.
Energetische Sanierung
Während der Baumaßnahme wird eine energetische Sanierung auf KfW-70EE Standard vorgenommen. „Dadurch bekommt die Gemeinde Fördermittel in Höhe von maximal 482.755 Euro“, erläuterte Vahlmann weiter. Die Gesamtkosten belaufen sich laut dem Bauamtsleiter auf circa 1.590.000 Euro.
PV-Anlage auf dem Dach
Und was wird jetzt in den nächsten Monaten genau gemacht? Laut Mitteilung Dirk Vahlmanns werde eine neue Deckenheizung mit Schallschutz eingebaut, schließlich zeige die vorhandene Decke insbesondere in den drei Bereichen Ballwurfsicherheit, Brandschutz und Schallschutz Defizite.
Darüber hinaus bekomme die Halle in der Pfarrer-Becker-Straße in Oeding anstelle der auslaufenden Leuchtstoffröhren eine neue LED-Beleuchtung.
„Zudem wird die Dachdichtung mit einer erhöhten Dämmung erneuert“, teilte er weiter mit. Darauf werde eine circa 30 kWpeak PV-Anlage gebaut (wir berichteten), um so grünen Strom zu erzeugen.
Austausch von Fluchttüren
Ausgetauscht werden außerdem die Fenster und die Fluchtüren. Darüber hinaus werde der Rauchabzug für den Brandfall erneuert, ließ Vahlmann wissen und ergänzend fügte er noch hinzu, dass auch die technischen Anlagen auf den neusten Stand der Technik angepasst bzw. erneuert werden, soweit dieses erforderlich sei.