Gemeinde spekuliert vorsichtig auf Förderprogramm für Turnhallensanierung
Hans-Christian-Andersen-Schule
Die Sanierung der Turnhalle in der Doornte ist dringend nötig, aber auch ziemlich teuer: 1,34 Millionen Euro stehen dafür im Plan. Doch es könnte für die Gemeinde deutlich günstiger werden.

Der Charme der 1970er-Jahre: Die Turnhalle in der Doornte muss dringend saniert werden. © Stephan Teine
Mit Blick auf die sanierungsbedürftige Turnhalle an der ehemaligen Roncalli-Hauptschule in der Doornte, hat die Gemeinde Südlohn einen Blick auf ein Konjunkturpaket der Bundesregierung geworfen.
Nach den Beschlüssen des Koalitionsausschusses wolle der Bund 2020 und 2032 zusätzliche 150 Millionen Euro für Sportstätten zur Verfügung stellen. Statt wie geplant 110 Millionen Euro stünden damit 260 Millionen Euro zur Verfügung. Darauf weist die Gemeinde in einer Mitteilung hin.
Land will Anteil der Kommunen übernehmen
Ina Scharrenbach, NRW-Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, habe weiter angedeutet, dass das Land bei dieser besonderen Städtebauförderung sogar den kommunalen Anteil übernehmen könne. Das würde bedeuten, dass Kommunen in NRW bis zu 47 Millionen Euro für den Sportstättenbau erhalten könnten.
Genaueres kann die Südlohner Verwaltung aktuell noch nicht sagen. „Es bleibt abzuwarten, wie das Programm in NRW tatsächlich umgesetzt wird“, heißt es in der Mitteilung.
Turnhalle muss dringend saniert werden
Die Turnhalle in der Doornte ist auf dem technischen Stand von 1972 und muss dringend saniert werden – energetisch wie auch im Bereich der Sicherheitstechnik. Nach vorsichtigen Schätzungen rechnet die Gemeinde mit Sanierungskosten von rund 1,34 Millionen Euro. Bisher sind dafür nur Planungskosten von rund 93.000 Euro eingeplant. Die Sanierung wurde immer wieder aufgeschoben.