
Über das Bauprojekt am ehemaligen Haus der Verein wird nach Aussage von Investor Michael Robers nach der Sommerpause erneut beraten. © Bernd Schlusemann
Baubrache am Vereinshaus: Nach der Sommerpause gibt es weitere Gespräche
Wohnprojekt
Still ruhte zuletzt der See bezüglich des geplanten Wohnprojekts am Vereinshaus in Südlohn. Lange tat sich nichts. Jetzt ist der Bauzaun verschwunden und ein Teil der Fläche ist gemäht.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob es mit dem Wohnprojekt am ehemaligen Vereinshaus in Südlohn vorangehen würde. Der Bauzaun ist verschwunden und etwa die halbe Fläche gemäht.
„Wir mähen jährlich die Fläche“, nannte Investor Michael Robers am Mittwoch unserer Zeitung als Grund für die derzeitigen Arbeiten. Der eigentliche Planungsstand habe sich aber nicht verändert. Nach den Sommerferien wolle er mit dem Architekten das weitere Vorgehen besprechen, so Michael Robers.

So sah die Ecke am ehemaligen Vereinshaus früher aus. © Bernd Schlusemann
Schon vor Jahren hatte Robers die Bebauung der Fläche mit Mehrfamilienhäusern angestoßen. Auf dem Grundstück wollte er vier Wohngebäude mit zusammen 30 Wohnungen errichten.
Im Mai des vergangenen Jahres hatten die Mitglieder des Bauausschusses den vom Investor vorgetragenen Wunsch der finanziellen Ablösung von 15 der 45 Parkplätze einstimmig abgelehnt. Hintergrund: Die Politiker waren enttäuscht, dass der Investor Versprechungen nicht gehalten habe.
Tiefgarage geplant
Ursprünglich war eine Tiefgarage vorgesehen. Durch politische Beschlüsse wurde die Zahl der nachzuweisenden Parkplätze von zunächst 30 auf dann 45 erhöht. „Die Kosten für eine Tiefgarage liegen dann bei rund 800.000 Euro, das wären fast 30.000 Euro pro Wohnung“, erklärte damals Architekt Jörg Hetkamp.
Deswegen gebe es aus Sicht der Investoren zwei Varianten. Die erste Variante beinhalte, dass 30 Parkplätze auf dem Grundstück angelegt würden und 15 durch Zahlungen an die Gemeinde abgelöst würden. Die Idee kam auf, da der Vikar-Meyer-Platz direkt nebenan liege.
Zwei Varianten sind jetzt möglich
Die zweite Variante sei, nur drei der vier geplanten Wohngebäude zu bauen. Statt eines Hauses würden dann zum Kreisverkehr hin Parkplätze eingeplant. 36 müssten es dann sein, so Jörg Hetkamp im vergangenen Jahr.
Ärger hatte es bereits 2020 um das Projekt gegeben. Im Februar hatte Architekt Jörg Hetkamp noch erklärt, möglichst viele der alten Bäume auf der Fläche erhalten zu wollen. Kurze Zeit später waren jedoch alle Bäume auf dem Grundstück gefällt worden. Dafür entschuldigten sich die Verantwortlichen während einer Ratssitzung in Südlohn.
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