Wiesentaler begeistern beim Neujahrskonzert mit Opern-, Musical- und Filmmusik

Musikkapelle Wiesentaler

Musikdirektor Sebastian Sürgers dirigierte und moderierte die Highlights des letzten Weihnachtskonzerts der Musikkapelle Wiesentaler im Geschwister-Scholl-Gymnasium.

Stadtlohn

, 20.01.2020, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Neujahrskonzert der Musikkapelle Wiesentaler

Neujahrskonzert der Musikkapelle Wiesentaler © Susanne Dirking

Dass Blasmusik mehr zu bieten hat als Märsche und Polkas, das bewies die Musikkapelle Wiesentaler am Sonntagabend mit einem vielfältigen Programm moderner symphonischer Blasmusik bis hin zum Musical-Song in der Konzertaula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Dirigent Sebastian Sürgers, der auch die Moderation übernahm, begrüßte die Konzertgäste mit Kurt Tucholskys Worten über die Musik. Er lobte die gute Akustik in der Konzertaula.

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Mit einem vierstimmigen Fanfarensatz, tadellos ausgeführt von Mareike Kößer, Luca Vens, Paul Lammers, Lars Preckel an den Fanfarentrompeten, die das Hauptorchester um eine zusätzliche Klangfarbe bereicherten, und mit Jonas Hueske an der Lyra eröffneten die Wiesentaler mit dem „Herzog-von-Braunschweig-Marsch“, einem Militärmarsch aus dem 19. Jahrhundert.

Akzente mit Waldhorn und Schlagwerk

Ein anspruchsvolles Werk mit lyrischem Intermezzo und Anklängen an die Opernmusik Richard Wagners konzertierte das Blasorchester mit „Fate of the Gods“ (zu Deutsch: „Das Schicksal der Götter“), dem laut Moderator eine Sage zugrunde liegt. Hier setzten das Waldhorn und das Schlagwerk Akzente und ein Trommelrhythmus gab den Takt vor.

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Nach dem Ernst-Mosch-Sound der 50er-Jahre profilierten sich die Wiesentaler beim „Metal-Medley“ mit „Iron Man“ und „Rock you like a Hurricane“. Unschlagbar in Sachen Popularität war an diesem Abend der für Blasmusiker konzipierte und erstklassig geblasene „Fehrbelliner Reitermarsch“. Ein symphonisches Werk mit „ungewöhnlichen Akkordfolgen“ nannte der Dirigent das vom Blasorchester interpretierte „Rise of the Firebird.

Filmmusik aus den 80er-Jahren

Mit dem Aufruf „Ab geht’s in die Achtziger“ dirigierte er sein Orchester zu den Hits der „Neuen Deutschen Welle“, gefolgt von der Filmmusik „Colors of the Wind“. Mit der „Concert Suite from the Polar Express“ nahm das Orchester mit symphonischen Klängen Fahrt auf zum Nordpol. Den Schluss krönten die Blasmusiker mit dem Song der „Nessaja“ aus dem Musical „Tabaluga“.

Den großen Applaus des Publikums würdigte Sebastian Sürgers mit den Worten: „Sie waren heute Abend das beste Publikum, was wir haben konnten“, und dirigierte danach die Zugabe „Stille Hoffnung“.

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