Umweltpreis der Stadt für drei Ehrenamtliche

Großes Engagement

Gleich dreifach Grund zur Freude gab es am Dienstag im Raum Zumbusch im Rathaus: Mit Franz Ostendorf, Heiner Wansing und Hubert Lensker wurden drei Ehrenamtliche, die sich nachhaltig um den Natur- und Umweltschutz in der Stadt verdient gemacht haben, mit dem Umweltpreis 2016 geehrt.

STADTLOHN

, 25.01.2017, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bürgermeister Helmut Könning betonte in der Feierstunde am Dienstagnachmittag ausdrücklich, dass sich in Stadtlohn "an vielen Stellen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagieren": für einen Verein, für die Mitmenschen oder eben für die Umwelt.

Die drei Geehrten hätten sich durch großartiges Engagement ausgezeichnet. "Dafür müssen wir sehr dankbar sein, denn dieses ehrenamtliche Engagement trägt zu einer guten Gesellschaft und zu einem guten Miteinander bei", so Könning in seiner Laudatio.

Preisgelder

Er überreichte feierlich die Urkunden - versehen mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro. Und da das Thema Umwelt- und Naturschutz in Stadtlohn großgeschrieben werde, durfte sich das Trio selbstverständlich auch in das Goldene Buch der Stadt eintragen - unter Beteiligung von Vertretern von Rat und Verwaltung sowie Familienangehörigen.

Alle zwei Jahre wird der Umweltpreis der Stadt Stadtlohn vergeben. Aus den Anträgen an den Umwelt-, Planungs- und Bauausschuss sei deutlich geworden, wie sehr sich die Preisträger "um die Umwelt verdient gemacht hätten", erklärte Helmut Könning. Den Beschluss hatte der zuständige Hauptausschuss in seiner Sitzung vom 25. Oktober 2016 einstimmig gefasst.

Landschaftswarte

Seit 1985, beziehungsweise 1990, waren Heiner Wansing und Hubert Lensker als Landschaftswarte für die Stadt Stadtlohn aktiv - bis sie das Amt nun aus Altersgründen niedergelegt haben.

Beide hätten die in der Dienstanweisung für die Landschaftswacht geforderten Aufgaben, die ihnen die Kommunalpolitiker der Stadt Stadtlohn und der Kreis Borken übertragen hatten, "zur vollsten Zufriedenheit" ausgefüllt, so Könning. Wesentliche Ziele sind es laut Gesetz, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten und zu verbessern sowie auf Veränderungen und Eingriffe zu achten.

Insektenhotels

Und dies sei "bestens gelungen" - und wie in der Anweisung gefordert, stets "besonnen und höflich im Umgang mit der Bevölkerung". Auch deshalb erhielten sie "mit voller Anerkennung" den Umweltpreis - so wie Franz Ostendorf als Dritter im Bunde auch. Den Antrag zur Verleihung des Preises an Franz Ostendorf hatte Franz Marpert für das Johannes-Förderwerk eingereicht.

Seit mehr als 15 Jahren ist der Preisträger für das Förderwerk ehrenamtlich engagiert - schwerpunktmäßig mit dem Bau von Nisthilfen (Insekten-Hotels) für Wild- und Solitärbienen, gleichsam bedrohte Arten. "Er hat sich dem Thema ebenso wissenschaftlich genähert und dieses Wissen auch - vor allem an die Jugend - weitergegeben", so Könning.

Bildungsaufgaben

Die Insektenwohnungen stellt er dem Förderwerk zum Verkauf im Johanneslädchen zur Verfügung, sodass dieses seinen Bildungsaufgaben in Losbergschule und Johannes-Reithalle nachkommen kann. "Die Insekten-Hotels sind in Stadtlohn sehr gefragt", berichtete Könning.

Am Dienstag hatte Franz Ostendorf für Franz Marpert noch eine Überraschung parat: Er reichte sein Preisgeld in Höhe von 500 Euro als Spende und Unterstützung an die vielen Mitstreiter im Johannes-Förderwerk weiter.