Spiderman, Clown oder Prinzessin: Kostüme finden in Stadtlohn ein zweites Zuhause
Kostümbörse
Die Karnevalskostüme vom letzten Jahr finden bei anderen Narren ein zweites Zuhause. Dafür sorgt die Kostümbörse im Otgerus-Haus. Manch einem fiel die Wahl schwer.

Lutz war begeistert von dem Kostüm als Spiderman, seine Mutter Simone freute sich über die große Auswahl. © Susanne Dirking
Die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür und es wird höchste Zeit, sich das richtige Outfit zu besorgen. Die Kostümbörse im Otgerus-Haus war am Samstagmorgen dafür gut gerüstet. Punkt 11 Uhr startete der Run auf die bunte Auswahl an den vielen Rundständern und auf den Tischen im großen Saal des Hauses.

Bei der Kostümbörse in Stadtlohn gab es jede Menge Auswahl. © Susanne Dirking
Die Frage war: Möchte man an den tollen Tagen Prinzessin sein oder vielleicht eine gute Fee, ein Hippie oder ein Clown? Und wie fühlt man sich wohl als Batman oder Spiderman? Bei der Auswahl standen die Frauen des Organisationsteams beratend zur Seite.
Glücklich als Spiderman oder Clown
Der kleine Lutz war schon ganz glücklich mit seinem Spiderman-Anzug und Mutter Simone strahlte: „Das Angebot ist super gut.“ Miriam und Jette gefielen besonders die Clowns-Kostüme und die wurden auch gleich anprobiert. Jette meinte auf Nachfrage, dass sie sich gut vorstellen könnte, später mal eine echte Karnevalsprinzessin zu werden, schließlich sei ihr Bruder Luis Lammers vor zwei Jahren Kinderprinz der Stadtlohner Karnevalsgesellschaft Üm Bütt un Pütt gewesen.

Die glücklichen Clowns Jette und Miriam © Susanne Dirking
Nicht nur aus Stadtlohn, sondern auch aus Klein-Köln in Wüllen waren Kundinnen zur Karnevalskleiderbörse gekommen. „Man muss hier schon sehr schnell sein“, meinten Annette und Gertrud angesichts der großen Nachfrage. Und sie ergatterten gleich zwei passende Kostüme im Hippie-Stil der 60er-Jahre, zu der die getönten Brillen sehr gut passten.

Zwei Karnevalsbegeisterte aus Wüllen, dem sogenannten Klein-Köln © Susanne Dirking
Im Foyer des Otgerus-Hauses lockte der Duft vom Kaffee- und Kuchenbuffet, für das Jutta und Elisabeth vom Organisationsteam zuständig waren. Es gab Hausgebackenes für jeden Geschmack von der Schmand- und Spekulatiustorte über Bienenstich bis hin zu Marmorkuchen und Muffins. Das Angebot wurde vor Ort reichlich genutzt und der Kuchen für den guten Zweck auch für den Nachmittagskaffee gekauft und mit nach Hause genommen.
Erlös wird teilweise gespendet
20 Prozent des Verkaufserlöses sowie die kompletten Einnahmen des Kuchenverkaufs gehen an die „Kleine Schule Sonnenstrahl“ in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik. Dort erhalten in zwei Schulen circa 400 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen aus ärmsten Verhältnissen eine Schulbildung.